Sie weist noch einmal darauf hin, dass dies aus der OECD-Studie „Bildung auf einen Blick 2021“ hervorgehe: Während im OECD-Durchschnitt im Sekundarbereich II zwischen dem 1. Januar 2020 und dem 20. Mai 2021 die Schulen durchschnittlich 101 Tage „geschlossen“ blieben, war dies in Deutschland dank des Einsatzes der Gymnasiallehrkräfte nur 83 Tage der Fall.
Gleichzeitig fordert der Deutsche Philologenverband die Kultusministerkonferenz (KMK) dazu auf, Vorkehrungen wegen möglicher steigender Infektionszahlen im Herbst und Winter zu treffen und für einen solide vorbereiteten Schulherbst und -winter zu sorgen. Lin-Klitzing: „Die Lehrkräfte haben in den vergangenen zweieinhalb Jahren enorme Belastungen getragen. Das kann nicht zum Normalzustand werden. Mit bewährten Infektionsschutzmaßnahmen muss jetzt rechtzeitig und kontinuierlich vorgesorgt werden, dass Kinder, Jugendliche und ihre Lehrkräfte so weit wie möglich geschützt durch den Schulalltag im neuen Schuljahr gehen können. Je mehr Krankenstände aufgrund mangelnder Vorsorge auftreten, umso höher wird die Belastung für die verbleibenden Kollegen und Kolleginnen. Wir brauchen mehr Personal, um die übergroße Belastung schultern zu können. Zur Vorsorge gehört auch, dass ein digital unterstützter Unterricht jederzeit ohne technische Probleme und mit entsprechender Rechtssicherheit erfolgen kann.“ Besorgt um Gesundheit und Bildungsniveau aller an Schule Beteiligten fordert Lin-Klitzing die Kultusministerinnen und -minister auf, ihre Hausaufgaben zu erledigen.
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