Der Begriff Unterstützte Kommunikation (Englisch Augmentative and alternative communication, kurz AAC). UK) umfasst alle Kommunikationsformen jenseits des gesprochenen Wortes, die Menschen mit begrenzter oder fehlender Lautsprache ermöglicht, im Alltag zu kommunizieren. Dabei werden die Methoden der UK unterteilt in körpereigene, wie Lautsprache, Gesten, Gebärden und Mimik, externe nicht-elektronische, wie Symbolkarten, sowie externe elektronische Kommunikationshilfen.
„Wir alle möchten gerne von unserem Umfeld verstanden werden, um selbstbestimmt leben zu können. In der Kommunikation mit fremden Personen beeinträchtigt zu sein, bedeutet, dass Teilhabe an der Gesellschaft stark eingeschränkt ist. Hier setzt die Unterstützte Kommunikation an, indem sie individuelle Kompetenzen zur Verständigung entwickelt“, erläutert Gerlinde Lübbers, Schulleiterin von Campus Berlin am Südkreuz, spezialisiert auf die Ausbildung in sozialen und pflegerischen Berufen.
In den Lernfeldern des Ausbildungsgangs HEP erproben die Studierenden mögliche Maßnahmen der UK, lernen Angebote des Kooperationspartners Cooperative Mensch kennen oder besuchen einen Workshop der Stiftung Barrierefrei kommunizieren.
Basis der Unterstützten Kommunikation ist die Annahme, dass Teilhabe im Alltag die Fähigkeit der selbstständigen Kommunikation voraussetzt. Die Unterstützte Kommunikation beginnt mit der Bestimmung eines Kernvokabulars, ausreichend für den Alltag. Entsprechend der individuellen Fähigkeiten wird dann eine geeignete Methode sich auszudrücken gewählt und geübt. Das können Gebärden, Fotos, Symbole, Mimik, Augen oder ein Sprachcomputer sein.
Mit dem Ausbildungsstart am 5. September 2022 zum staatlich anerkannten Heilerziehungspfleger*in in drei Jahren, wird das Thema Unterstützte Kommunikation (UK) verstärkt in die Lernfelder eingebunden. Campus Berlin am Südkreuz, eine von nur sechs Berliner Fachschulen, mit dem Unterrichtsfach Gebärdensprache, ist im Ausbildungsjahr 2022 die einzige Berliner Fachschule, die die vollschulische Berufsausbildung anbietet.
Aktuell finden die Bewerbungs- und Beratungsgespräche statt. Die Plätze sind auf maximal 25 Teilnehmende begrenzt. Für weitere Informationen zur Ausbildung und über Campus Berufsbildung www.campus-berlin.de
Campus Berlin besteht aus dem Verbund Campus Berufsbildung e. V., Campus Health GmbH und Campus & More GmbH. Seit seiner Gründung im Jahr 2000 durch Rudi Kirchner und Detlev Hoffmeister, hat sich Campus Berlin zu drei innovativen Trägern schulischer Bildung und medizinischer und kaufmännischer Aus- und Weiterbildungen mit drei Schulstandorten in Berlin entwickelt.
Insgesamt lernen hier mehr als 1.400 Schüler/-innen und Auszubildende täglich und werden dabei von 140 Mitarbeiter/-innen unterstützt.
Zum Campus Berufsbildung e.V. gehören die Standorte Friedrichstraße (als privates Oberstufenzentrum), der Standort Wilmersdorfer Straße (als anerkannte Ersatzschule im kaufmännischen Bereich) und der Standort Südkreuz mit dem Schwerpunkt Ausbildung im sozialen und pflegerischen Bereich.
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