Die Rahmenvereinbarung für den Rohholzhandel in Deutschland (RVR) besagt, dass die einzelstammweise Vermessung mit elektronischen Rundholzvermessungsanlagen im Werk nach den Vorgaben der Rahmenvereinbarung für die Werksvermessung von Stammholz (RV WV) erfolgt. Die RV WV ist damit integraler Bestandteil der RVR.
Die Zuständigkeit für die Betreuung der RV WV lag bisher beim sog. »DFWR/VDS-Arbeitskreis Werksvermessung« [AK WV] und auf übergeordneter Ebene bei dem Präsidium bzw. Vorstand des Deutschen Forstwirtschaftsrats e.V. (DFWR) bzw. des Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverbands e.V. (DeSH).
DFWR und DeSH haben vereinbart, die Betreuung der RV WV neu zu organisieren. Dazu wurde das entsprechende Kapitel 5.1 der RV WV geändert.
Der dort beschriebene »DFWR/VDS-Arbeitskreis Werksvermessung« [AK WV] wird aufgelöst. Seine Nachfolge tritt das »DFWR/DHWR-Arbeitsgremium Werksvermessung« [AG WV] an. Damit gelten an anderer Stelle der RV WV hergestellte Bezüge und Aussagen zum AK WV bis zu einer vollständigen Neuauflage der RV WV nunmehr für das AG WV. Das AG WV ist ein Arbeitsgremium des Ständigen Ausschusses (StA) RVR. Somit erfolgt die Betreuung der RV WV nunmehr durch das AG WV, den StA RVR sowie übergeordnet die Plattform Forst & Holz als Zusammenschluss der Dachverbände DFWR und DHWR.
Für die Arbeitsweise des StA RVR hat sich in den vergangenen Jahren ein neutraler Vorsitz und eine hauptamtliche Geschäftsführung als vorteilhaft erwiesen, weshalb auch für das AG WV vereinfachte Prozesse erwartet werden.
Das von den Präsidenten von DFWR und DeSH unterzeichnete Dokument zu den Änderungen finden Sie hier.
Zusatzinformation zur Plattform Forst & Holz:
Die Plattform Forst & Holz ist ein Zusammenschluss der Dachverbände Deutsche Forstwirtschaftsrat e. V. (DFWR) und Deutscher Holzwirtschaftsrat e. V. (DHWR) und vertritt die gemeinsamen Interessen des Clusters Forst und Holz als Holzwirtschaftskette vom Wald bis zum Endprodukt. Mit einem jährlichen Gesamtumsatz von 181 Mrd. Euro, 128.000 Unternehmen und 1,1 Mio. Beschäftigten hat die holzbasierte Wertschöpfung einen hohen Stellenwert für die Wirtschaftskraft und die Beschäftigung in Deutschland und gilt als eine der Schlüsselbranchen insbesondere im ländlichen Raum.
Am 13. Juli 1949 gründeten zehn Verbände der Holzwirtschaft in Wiesbaden den "Holzwirtschaftsrat des Vereinigten Wirtschaftsgebiets". Der Deutsche Holzwirtschaftsrat vertritt heute über seine Mitgliedsverbände 70.000 überwiegend mittelständische Betriebe, die mit 650.000 Beschäftigten einen jährlichen Umsatz von 120 Milliarden Euro generieren. Die Dachorganisation der deutschen Holzwirtschaft deckt damit die gesamte Wertschöpfungskette des Rohstoffes Holz ab. Diese reicht vom Waldholz, das von der Säge-, Holzwerkstoff- sowie Zellstoff- und Papierindustrie bearbeitet wird, über die Weiterverarbeitung von Holz und Holzprodukten in der Möbel- und Packmittelindustrie, in der Pelletproduktion sowie in den Handwerksbetrieben und im Holzbau bis hin zum Vertrieb durch den Handel. Der Kreislauf schließt sich durch das Recycling von Altpapier und Holz.
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