Im ersten Workcamp mit dem Schwerpunktthema „Musik im KZ Sachsenhausen“ , das an diesem Sonntag zu Ende geht, haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Rahmen eines Workshops mit der Künstlerin Renee van Bavel, die derzeit als „Artist in Residence“ in der Gedenkstätte arbeitet, einen Soundwalk durch die Gedenkstätte entwickelt. Schwerpunktthema des zweiten Workcamps (noch bis 31. Juli) ist die Zwangsarbeit der KZ-Häftlinge, mit der sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer unter anderem in einem Comic-Workshop auseinandersetzen. Im Mittelpunkt des dritten Workcamps (8. bis 28. August) steht die Erstellung digitaler Rundgänge durch die Gedenkstäte.
Außerdem stehen Begegnungen und Gespräche mit Karl-Wilhelm Wichmann (28. Juli) und Reinhard Wolff (18. August) auf dem Programm. Beide waren im sowjetischen Speziallager inhaftiert, das sich von 1945 bis 1950 in den Baracken des ehemaligen KZ Sachsenhausen befand. Eine weitere Gesprächspartnerin ist Petra Hörig (25. Juli und 19. August), deren Vater als Homosexueller im KZ Sachsenhausen inhaftiert war.
Neben der inhaltlichen Beschäftigung engagieren sich die jungen Menschen auch für die Pflege und den Erhalt der Gedenkstätte. Im Bereich des ehemaligen KZ-Industriehofes beseitigen sie den Bewuchs entlang der historischen Lagermauer. Beim dritten Workcamp werden im Depot Fundstücke fotografiert und dokumentiert.
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