Das junge deutsche Team, dass sportlich den Aufstieg in die künftig acht Mannschaften umfassende Championship denkbar knapp verpasst hatte, rückt nun für das ausgeschlossene russische Team ins europäische Oberhaus, in dem zudem nach einem neuen Modus gespielt wird, nach. Demnach gibt es künftig zunächst zwei Vierergruppen, aus denen nach der Vorrunde die jeweils beiden bestplatzierten Teams weiter um den Titel spielen und die jeweils dritt- und viertplatzierten Teams spielen überkreuz um die Plätze fünf bis acht. Die Saison wird über zwei Jahre gespielt, erst dann steht fest, wer Europameister ist und welches Team in die Trophy absteigen muss. Los geht es im Februar und März 2023 mit dem ersten Teil der zweijährigen Spielzeit.
„Das wird natürlich eine große Herausforderung für unser vergleichsweise junges und auf diesem hohen Level noch unerfahrenes Team, aber wir müssen diese Chance nutzen, wenn sie uns denn jetzt geboten wird“, so Nationaltrainer Mark Kuhlmann. „Wenn man sich weiter verbessern will, muss man sich bekannterweise auch regelmäßig mit besseren Teams messen. Natürlich liegt viel Arbeit vor uns. Aber wir werden aus unseren Möglichkeiten als Amateurteam das machen, was wir können, um in dieser Liga bestmöglich zu bestehen.“ Natürlich sei klar, dass Teams wie Georgien, Rumänien oder auch Spanien wohl noch eine Nummer zu groß sind, aber etwa gegen die Niederlande, Belgien oder Polen sei man keinesfalls chancenlos.
Auch Jörn Schröder, Kapitän der Schwarzen Adler, sieht den Aufstieg als Chance für das deutsche Rugby: „Ich denke, man sollte auf jeden Fall diese Möglichkeit nutzen. Es ist wichtig für uns als Team, dieses höchste internationale Level kennenzulernen und dort auch diese Erfahrungen zu sammeln. Das ist eine große Herausforderung für das Team und für jeden einzelnen Spieler. Da kommt einiges auf uns zu, aber ich freue mich darauf. Wir müssen jetzt schauen, dass wir die Rahmenbedingungen und auch die Vorbereitung an die gestiegenen Anforderungen anpassen, und dann sind da auch Teams, die in unserer Reichweite liegen.“
In der Vorrunde im Februar und März geht es – Stand jetzt – zunächst auswärts gegen Georgien, bevor dann zwei Heimspiele gegen Spanien und die Niederlande folgen. Danach werden die „Playoffs“ ausgespielt, und dann folgt im Frühjahr 2024 der zweite Teil der Saison mit getauschtem Heimrecht.
„Das vordergründige Ziel der Mannschaft und von Rugby Deutschland ist es, die Kadertiefe und Leistungsfähigkeit dieser 15er-Nationalmannschaft kontinuierlich zu steigern“, so Vorstand Leistungssport Manuel Wilhelm. „Und dann gilt es natürlich, über die beiden Spielzeiten möglichst den Klassenerhalt zu sichern.“
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