Zafraan Ensemble präsentiert: Match Cut Festival 2022

Mit dem Match Cut Festival hat das Zafraan Ensemble ein Format entwickelt, das Musik, Diskussion und Spiel zu einer intensiven Konzerterfahrung vereint. Es gibt einen Einblick in die lebendige und diverse Musikszene Berlins und widmet sich insbesondere den Schnittstellen und Vermischungen verschiedener musikalischer Ausdrucksformen und Stile. Die Musikerinnen des Zafraan Ensemble als Spezialisten für Neue Musik laden Ensembles ein, die in anderen, weit entfernten musikalischen Welten beheimatet sind. Sie treten in einen musikalischen Austausch und gehen gemeinsam der Frage nach, wie aus dem Aufeinandertreffen fremder musikalischer Sprachen etwas Neues entstehen kann. Es werden gezielt Kompositionen in Auftrag gegeben, die die Besetzungen von Zafraan und den anderen beteiligten Ensembles zusammenbringen. Ebenso stehen sich die beteiligten Ensembles alleine mit ausgewählten Werken in ihren genuinen Ausdrucksformen gegenüber.

Nach Ausflügen in die Bereiche von Jazz, Progressive-Rock, Noise, Elektro und orientalischer Musik in den Vorjahren lädt das Zafraan Ensemble mit der dritten Ausgabe des Festivals im Sommer 2022 die Techno-Formation Brandt Brauer Frick sowie die renommierte Akademie für Alte Musik Berlin zum musikalischen Austausch ins Kühlhaus Berlin ein. Mit Uraufführungen und Klassikern, in Solosets und gemischten Besetzungen untersuchen sie gemeinsam die Schnittstellen unterschiedlichster musikalischer Welten.

Ein vielfältiges Rahmenprogramm im gesamten Kühlhaus macht das Festival darüber hinaus zu einem besonderen partizipativen Erlebnis, u. a. mit der interaktiven Konzertinstallation „Like Tears in Rain“ von Yoav Pasovsky. Hierbei wird das Publikum selbst in das musikalische Experimentieren mit einbezogen. Es bekommt die Möglichkeit, Musiker:innen aller drei beteiligten Formationen nach eigenen Vorstellungen in einen Dialog zu setzen und die Echtzeitpartitur über ein Terminal mitzugestalten.

Die Match Cut Map von Josa Gerhard und Sebastian Quack vom Netzwerk Invisible Playground ermöglicht die Begegnung von Musiker:innen und Zuschauer:innen aus den unterschiedlichen Szenen und bindet sie in lebendige Diskussion und Erfahrungsaustausch ein. Ein zusätzliches spielerisches Element soll das Publikum zu einer direkten Interaktion untereinander motivieren. Die Besucher:innen bekommen am Eingang einen Aufkleber mit einem individuellen QR-Code, den sie auf ihrer Kleidung tragen können. Nach dem gegenseitigen Einscannen der QR-Codes geht es dann darum, die jeweils andere Person nach Typ und Musikgeschmack einzuschätzen und ihr Hörbiografien zuzuordnen.

Für eine offene, inspirierende Atmosphäre sorgt im ganzen Kühlhaus das szenographische Konzept der Bühnenbildnerin und Grafikerin Julia Rommel, das alle Elemente zu einem stimmigen Gesamterlebnis verbindet.

Das Match Cut Festival 2022 u. a. mit Kompositionen von:

Marc Sabat / Gérard Grisey / Alfred Schnittke / Georg Friedrich Händel / Johannes Schöllhorn / Iannis  Xenakis / Cheryl Frances-Hoad / Brandt Brauer Frick / Julius Eastman

Ablauf:

18:00 Uhr: Akademie für Alte Musik + Zafraan Ensemble

21:00 Uhr: Brandt Brauer Frick + Zafraan Ensemble

17:00 – 24:00 Uhr: Match Cut Map, interaktive Installationen, Bar und Party

Zafraan Ensemble sind: Liam Mallett (Flöten), Miguel Pérez Iñesta (Klarinetten), Martin Posegga (Saxophone), Anna Viechtl (Harfe), Daniel Eichholz (Schlagwerk), Clemens Hund-Göschel (Klavier), Emmanuelle Bernard (Violine/Viola), Josa Gerhard (Viola/Violine), Martin Smith (Violoncello) und Beltane Ruiz Molina (Kontrabass).

Match Cut Festival 2022

Eine Produktion des Zafraan Ensemble.

Gefördert von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa und dem Musikfonds.

Match Cut Festival 2022 – Ensemble-Biografien

Das Zafraan Ensemble steht für Musik, die das heutige Leben, die heutige Gesellschaft, die heutige Realität in all ihren Facetten reflektiert. Im Zusammenspiel mit anderen Kunstformen beobachtet, erforscht und verarbeitet Zafraan das, was uns umgibt: die Menschen, das Geschehen, die Natur, die Technologien, die Normalitäten und die Absurditäten von heute. Die aus zehn festen Mitgliedern aus Spanien, Frankreich, Neuseeland, Australien und Deutschland bestehende Gruppe formierte sich 2009 in Berlin und spielt aktuelles Repertoire, das von der Kernbesetzung abgedeckt wird. In Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Manuel Nawri oder Titus Engel, mit Künstlerinnen wie Chiharu Shiota, Aliénor Dauchez und Louise Wagner, mit Komponisten wie Samir Odeh-Tamimi, Yoav Pasovsky, Elena Mendoza, Stefan Keller, Lula Romero, Johannes Schöllhorn, Eres Holz oder Johannes Boris Borowski gehen die Musiker:innen ans Limit, riskieren und schaffen Neues. Ein Markenzeichen des Ensembles sind dramaturgisch klug konzipierte Programme, aber auch inszenierte Konzerte oder immersive Formate, in denen eine Verknüpfung mit Kunstrichtungen wie Theater, Performance, Installation und Tanz stattfindet. Seit 2013 erhält das Ensemble jährlich eine Basisförderung durch die Kulturverwaltung des Landes Berlin.

Die Akademie für Alte Musik Berlin (kurz Akamus) feiert 2022 ihr 40-jähriges Bestehen. 1982 in Berlin gegründet, gehört das Ensemble heute zur Weltspitze der historisch informiert spielenden Kammerorchester.

Seit über 30 Jahren gestaltet das Orchester eine eigene Abonnement-Reihe im Konzerthaus Berlin, seit 1994 prägt seine musikalische Handschrift das Barockrepertoire an der Berliner Staatsoper. Mit einer eigenen Konzertreihe ist Akamus seit 2012 zudem regelmäßig im Münchener Prinzregententheater zu Gast.

Das Orchester musiziert unter der wechselnden Leitung seiner Konzertmeister Bernhard Forck und Georg Kallweit sowie ausgewählter Dirigenten. Besonders mit René Jacobs verbindet das Ensemble eine langjährige künstlerische Partnerschaft.

Die Aufnahmen des Ensembles wurden mit allen bedeutenden Schallplattenpreisen ausgezeichnet. 2006 erhielt das Orchester den Telemann-Preis der Stadt Magdeburg, 2014 die Bach-Medaille der Stadt Leipzig.

Als Brandt Brauer Frick 2009 die Berliner Szene betraten und treibenden Techno mit akustischen Instrumenten neu erfanden, war die Welt der DJs, die mit Orchestern auftraten, noch Lichtjahre entfernt. Inspiriert von der klassischen Geschichte der Stadt und ihren feuchten Dancefloors, waren die Bricolage-Beats des Trios den Minimal-Meistern Steve Reich und Philip Glass ebenso zu verdanken wie dem Minimal-Techno. Ihre Musik verbindet die anspruchsvolle Musik der Konzertsäle mit der euphorischen Unbekümmertheit der Clubmusik und wurde damit zum Wegbereiter der zeitgenössischen Klassik-Renaissance in der Popmusik.

Anfangs mit der rasterartigen Struktur des Techno und der Instrumentierung der Neuen und Minimal Music, erfanden sie sich mit jedem Album neu, nach dem cluborientierten Debütalbum „You Make Me Real“ (2010) folgte 2011 „Mr. Machine“ mit aufwändigen Ensemble-Arrangements, 2013 „Miami“ mit südländisch angehauchtem Funk und Synthesizer-Schichten, dann „Joy“ (2016) mit Kraut- und Wave-Elementen, „Echo“ (2019) ging dann wieder in Richtung Club. Im September dieses Jahres erscheint die EP „Step“, ein weiterer Schritt zurück zu den Club-Wurzeln, im Januar 2023 ein neues Album.

Zafraan Ensemble präsentiert:

Match Cut Festival 2022
mit der Akademie für Alte Musik Berlin und Brandt Brauer Frick

Samstag, 25. Juni 2022
ab 17:00 Uhr
Kühlhaus Berlin
Luckenwalderstr. 3, 10963 Berlin

Tickets über:
https://www.eventbrite.de/e/match-cut-festival-2022-tickets-333659874667
18 EUR; erm. 12 EUR
(jeweils zzgl. Gebühren)

Weitere Informationen unter:
www.zafraanensemble.com

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