Geflüchtete aus der Ukraine
Allein durch den Krieg in der Ukraine sind 6,5 Millionen Menschen aus dem Land geflohen. Sie sind überwiegend in den direkten Nachbarstaaten untergekommen.
- Polen: 3.690.089 Geflüchtete
- Rumänien: 587.219 Geflüchtete
- Russland: 1.041.095 Geflüchtete
- Ungarn: 698.420 Geflüchtete
- Republik Moldau: 483.306 Geflüchtete
- Slowakei: 466.264 Geflüchtete
- Deutschland: 610.103 Geflüchtete
Hinzu kommen 7,1 Millionen Menschen, die innerhalb der Ukraine auf der Flucht sind. Ihr Schutz und ihre Versorgung sind ungleich schwieriger. In Teilen der Ukraine ist die Wasserversorgung, die Versorgung mit Lebensmitteln und Hygieneartikeln stark eingeschränkt.
ADRA setzt sich für Geflüchtete ein
Durch das internationale ADRA-Netzwerk können Menschen aus der Ukraine in Sicherheit gebracht werden. Gemeinsam mit lokalen Partnern und mit dem Auswärtigen Amt kümmert sich ADRA um mehr als 50.000 Geflüchtete in der Ukraine, in Polen, Rumänien, Ungarn, in der Slowakei und in Moldawien. Lebensmittelpakete, Hygieneartikel und Bargeld werden verteilt, um akuten Bedarf zu decken. Psychologische Unterstützung und Rechtsberatung werden rund um die Uhr angeboten. ADRA stellt für die geflüchteten Familien eine sichere Unterkunft für die nächsten Monate zur Verfügung.
Seit 1990 steigende Flüchtlingszahlen
Auch in anderen Teilen der Welt sind Menschen auf der Flucht:[2]
– Internally Displaced People (Binnenvertriebene): 48 – 51 Million Menschen
– Refugees (Geflüchtete) : 26,6 Million Menschen
– Asylum Seekers (Asylsuchende): 4,4 Million Menschen.
Die meisten Geflüchteten außerhalb des eigenen Landes stammen aus Syrien (6,8 Millionen Menschen) und der Ukraine (6,5 Millionen Menschen). Laut dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) hat sich die Anzahl der Geflüchteten und Vertriebenen seit 1990 mehr als verdoppelt.
Gemeinsam für Flüchtlinge
Das Aktionsbündnis „Gemeinsam für Flüchtlinge“ wurde 2015 gegründet und vereint vier Partner, die institutionsübergreifend zusammenarbeiten: die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland, die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland, das Advent-Wohlfahrtswerk e. V. (AWW) und die adventistische Theologische Hochschule Friedensau bei Magdeburg. Sie bündeln ihre jeweiligen Kompetenzen und Ressourcen mit dem Ziel, örtliche adventistische Kirchengemeinden und AWW-Helferkreise in ihrem ehrenamtlichen Engagement für geflüchtete Menschen und deren Integration in die Gesellschaft zu begleiten und unterstützen. Anlässlich des Krieges in der Ukraine wurde das Aktionsbündnis reaktiviert. Mitglied der Steuerungsgruppe sind nun auch Vertreter des „Arbeitskreises russischsprachiger Adventisten in Deutschland“.
[1] https://www.deutschlandfunk.de/klimawandel-der-sterbende-suedseestaat-kiribati-100.html
2 https://www.uno-fluechtlingshilfe.de/informieren/fluechtlingszahlen
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