Schreibwettbewerb L’Chaim: Mehr als 180 Texte wurden eingereicht

Heute um 0.00 Uhr endete die Frist für Einsendungen zum Schreibwettbewerb „L’Chaim: Schreib zum jüdischen Leben in Deutschland!“. Mehr als 180 Autorinnen und Autoren beteiligten sich mit fiktionalen und nicht-fiktionalen Texten zum jüdischen Leben in Deutschland.

Am 4. Juli 2022 werden die zehn zu prämierenden Beiträge von der namenhaften, unabhängigen Jury ausgewählt. Folgende Persönlichkeiten gehören ihr an: Christian Berkel, Lena Falkenhagen, Jo Frank, Lena Gorelik, Dr. Felix Klein, Kulturstaatsministerin Claudia Roth, Dr. Josef Schuster, Prof. Dr. Mirjam Wenzel und Olaf Zimmermann.

Insgesamt stehen Preisgelder in Höhe von 12.500 Euro zur Verfügung, der erste Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Die feierliche Prämierung findet am 6. Oktober 2022 in Berlin statt.

Im dritten Jahr nach dem antisemitischen Anschlag auf die Synagoge in Halle am 9. Oktober 2019 haben Kulturstaatsministerin Claudia Roth, der Beauftragte der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus Dr. Felix Klein, der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland Dr. Josef Schuster sowie Olaf Zimmermann als Sprecher der Initiative kulturelle Integration den bundesweiten Schreibwettbewerb ausgelobt. Sie wollen damit die Vielfalt jüdischen Lebens als festen Bestandteil unserer Gesellschaft herausstellen.

Der Sprecher der Initiative kulturelle Integration und Geschäftsführer des Deutschen Kulturrates, Olaf Zimmermann, sagte: "Der Verfassungsschutz benennt in seinem jüngsten, im April dieses Jahres vorgestellten Bericht für das Jahr 2020 2.351 antisemitische Straftaten in Deutschland. Das ist der höchste Wert, seit die Erfassung im Jahr 2001 begonnen hat. Das Leben für Jüdinnen und Juden in unserem Land ist alles andere als sicher. Mit dem Schreibwettbewerb „L’Chaim: Schreib zum jüdischen Leben in Deutschland!“ wollen wir uns mit dem vielfältigen jüdischen Leben in Deutschland heute auseinandersetzen und damit einen Beitrag gegen den grassierenden Antisemitismus in unserem Land leisten."

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