Fleischer: Koexistenz von Züchtungsverfahren wichtig

Der Zentralverband Gartenbau e. V. (ZVG) begrüßt die gestern im Bundestag geführte Debatte zur gezielten Nutzung und Weiterentwicklung neuer Züchtungsmethoden in der Landwirtschaft als dringend notwendig. Die Einstufung von CRISPR/Cas und anderen sogenannten Neuen Genomischen Techniken (NGT) muss dringend praktikabel geregelt werden.

„Angesichts der Klimaveränderungen und steigenden Anforderungen an die Pflanzen bezüglich Resistenzen und Nährstoffverwertung, ist eine schnellere Pflanzenzüchtung wichtig“, betont ZVG-Generalsekretär Bertram Fleischer.

Ohne die Verfügbarkeit von Neuen Genomischen Techniken zur Entwicklung besser angepasster Pflanzen könne die Produktion gesunder und sicherer Pflanzen nicht mit der Geschwindigkeit mithalten, mit der der Einsatz und die Auswirkungen von Betriebsmitteln wie Pflanzenschutzmittel und Düngemittel eingeschränkt werden und sich neue Schädlinge und Krankheiten etablierten, erläutert Fleischer.

Neue Genomische Techniken ermöglichten es den Züchtern, schneller und präziser als in der konventionellen Züchtung Pflanzen zu entwickeln. Sie seien daher wichtige Instrumente, die es ermöglichen, den Prozess zu beschleunigen und so besser und schneller auf die verschiedenen Bedürfnisse von Gartenbau und Landwirtschaft einzugehen. Die verschiedenen Züchtungsformen müssen im Rahmen einer Politik koexistieren, die die Verfügbarkeit von durch NGT gezüchteten Sorten fördert.

Viele Drittländer und darunter auch wichtige Handelspartner der EU haben ihre Gesetzgebung dahingehend angepasst, dass Pflanzen aus Neuen Genomischen Techniken, sofern keine Fremd-DNA eingeführt wird, nicht als gentechnisch veränderte Organismen (GVO) reguliert werden und damit schneller Eingang in die landwirtschaftliche Praxis finden. Damit Wettbewerbsnachteile für heimische Produkte aufgehoben und die europäischen Versorgungsmärkte nicht gefährdet werden, müssen die Bestimmungen in Deutschland und der EU angepasst werden. Damit würden die Verantwortlichen der wissenschaftlichen Faktenlage folgen und letztlich den Innovationsstandort Deutschland unterstützen.

Hintergrund:

Der Bundestag hat sich am Donnerstag, 23. Juni 2022, mit dem Antrag der CDU/CSU-Fraktion „Landwirtschaftliche Produktion zukunftsfähig gestalten – Innovationsrahmen für neue genomische Techniken schaffen“ (20/2342) beraten. Im Anschluss wurde die Initiative zur weiteren Beratung an den federführenden Bundestagsausschuss für Ernährung und Landwirtschaft überwiesen.

 

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