Für erforderlich erachten die im CGB zusammengeschlossenen Gewerkschaften und Berufsverbände insbesondere die Kompensierung der von Russland gedrosselten Gaslieferungen durch Laufzeitverlängerungen von Steinkohle- und Braunkohlekraftwerken sowie die zügige Wiederinbetriebnahme entsprechender Kraftwerksreserven. Auch eine Laufzeitverlängerung der drei in Deutschland noch in Betrieb befindlichen Kernkraftwerke ist für den CGB kein Tabu und wird als sinnvoll erachtet. Das gegen eine Laufzeitverlängerung von Kernkraftgegnern vorgebrachte Argument fehlender Brennstäbe weist der CGB als fadenscheinig und von Fachleuten längst widerlegt zurück.
Der CGB erwartet, dass darüber hinaus alle gebotenen Möglichkeiten zur Steigerung der Gasversorgung genutzt werden. Er begrüßt die vom Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages beschlossene Bereitstellung von 15 Mrd. Euro zur Befüllung der Gasspeicher und den Einkauf der hierfür erforderlichen Gasmengen. Weiterhin begrüßt der CGB die bereits beschlossene Vereinbarung zur Erschließung weiterer Gasvorkommen in der Nordsee. Hoffnungen setzt der CGB auch in den Import von Flüssiggas und fordert planungs- und genehmigungsrechtliche Erleichterungen für den schnellen Bau der bislang noch fehlenden LNG-Terminals. Auch die Nutzung der großen Schiefergasvorkommen im Lande sollte nicht gänzlich ausgeschlossenen werden.
Zwangsmaßnahmen zur Verringerung des Gasverbrauchs in Deutschland, insbesondere die Absenkung der von Vermietern zu gewährleistenden Mindest-Raumtemperatur, werden vom CGB als unzumutbar erachtet und entschieden abgelehnt. Peter Rudolph; CGB-Landesvorsitzender: „Minister Habeck hat bereits die Alarmstufe des Notfallplans Gas verkündet. Dabei sollte es bleiben. Es gibt derzeit noch ausreichende Möglichkeiten, die Gasversorgung in Deutschland auch über den nächsten Winter sicherzustellen, wenn man die vorhandenen Möglichkeiten nutzt und nicht die eigene Ideologie über die Gewährleistung der Versorgungssicherheit stellt.“
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