Stiftungspräsident CP Hutter: „Der Meeresmüll kommt nicht nur aus den Slums der Millionenstädte in Asien, Afrika und Südamerika sondern entsteht auch vor unserer eigenen Haustüre.“
Handeln von Politik und Wirtschaft gefordert – Besen aus Kunstoff nicht besser als Tütenmüll aus Bangkok
„Hätte Gott nie zu träumen gewagt – Demnächst kann jeder über´s Wasser gehen“. Mit dieser provokanten Überschrift und einem erschreckenden Foto von Plastikmüll auf dem Meer, das eine große Fläche bedeckt, so dass das Wasser gar nicht zu sehen ist, klagt jetzt die Umweltstiftung Nature-Life International im Rahmen einer Plakataktion in der Metropolregion Stuttgart den ungebremsten Eintrag von Plastikmüll in die Gewässer an. „Der Abrieb von Plastik der Kunststoffwalzen tausender Kehrmaschinen von Städten und Gemeinden sowie der Straßenbauverwaltung und Millionen von Besen und Kunststoffzahnbürsten zwischen Bremen, Berlin und Berchtesgaden sind auch nicht besser als Milliarden von Plastikflaschen und Mülltüten in Bangalore oder Bangkok und anderen Millionenstädten in Asien, Afrika und Südamerika“ so Claus-Peter Hutter, Präsident der Umweltstiftung NatureLife-International.
Das weit entwickelte Müllsammel- und Verwertungssystem in Deutschland dürfe nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Kunstoffabrieb als kaum wahrnehmbare Mikropartikel über die Kanalisation oder direkt in Bächen, Flüssen und darüber im Meer landen und über Süßwasser- und Meeresfische wieder zu uns zurückkehre.
So lange über die Abfallwirtschaft kräftig verdient werde, fehle wohl der Druck, Plastik zu vermeiden. „Die großen Ankündigungen von Politik, Wirtschaft und Einzelhandel, den Kunstoffwahnsinn einzudämmen, sind zu ein paar vermiedenen Plastiktrinkhalmen verpufft, während die unnötige Kunstoffproduktion munter weiter expandiert. Es ist ein Witz, wenn der Stecker vom IPhone Ladegerät aus Plastik von Plastik ummantelt ist, was wiederum in einer anderen, vollkommen ausreichenden Verpackung steckt“, betonte Hutter. Er machte deutlich, dass Kunstoff gerade bei langlebigen Produkten sowie in der Medizin und anderen Bereichen viele Segnungen erbracht habe und dort unverzichtbar sei. „Was jedoch vermeidbar ist, muss auch vermieden werden“, heisst es bei NatureLife. So sei schon bei der Herstellung und der Anschaffung der Kehrwalzen bei der Straßenreinigung oder den Nylonfäden der Motorsensen von vorne herein klar, dass diese in Abermillionen Kleinteilchen in kürzester Zeit in die Umwelt gelangen. „Wirtschaft , Politik sowie die Anwender in den verschiedenen Bereichen der Kommunal-, Landes-, und Bundesverwaltung sind gefordert, vor den Problemen nicht mehr länger die Augen zu verschließen“, fordert NatureLife-Präsident CP Hutter.
Die NatureLife Plakataktion soll nach Mitteilung der Stiftung betroffen machen und zum Nachdenken und Gegensteuern gerade auch im privaten Bereich anregen.
Unterstützt wird die Initiative zur Umweltbildung von ILG Aussenwerbung. Inhaber Kai Ilg sagte dazu: „ Aktives Handeln für Natur und Umwelt setzt Wissen und Informiertheit voraus. In einer Zeit in der die digitale Reizüberflutung ganz wichtiges Wissen geradezu virtuell erstickt, wollen wir zeigen, wie Menschen über klassische Wege in moderner Präsentation erreicht werden können.“
Die Stiftung NatureLife-International engagiert sich u.a. für Klimaschutz, Biotopvernetzung, praktischen Naturschutz und Umweltbildung. Ein weiterer Schwerpunkt gilt der Verknüpfung von Biodiversitätsbewahrung und Armutsbekämpfung durch Wiederaufforstung von Regenwäldern in den Tropen. http://www.naturelife-international.org/
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Telefon: +49 (7141) 920-321
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