Generika sind die Säule im Kampf gegen die großen Volkskrankheiten. Bei den Herz-Kreislauf-Wirkstoffen liegt ihr Anteil bei 96 Prozent. Das bedeutet für die Versorgung: Im vergangenen Jahr stellten Generika-Hersteller für diese größte Patientengruppe Deutschlands mehr als 17 Milliarden Tagestherapiedosen bereit.
Die Arzneimittelversorgung der großen Volkskrankheiten ist eine Mammutaufgabe für Generika-Unternehmen. Sie produzieren Milliarden Tabletten für Millionen von Menschen und sorgen dafür, dass alle Patientinnen und Patienten in Deutschland genau die Therapie erhalten, die sie benötigen.
Je mehr Betroffene einer Erkrankung es gibt, desto größer ist der Generika-Anteil, der zum Einsatz kommt. Das gilt etwa bei:
- Lipidsenkern (z.B. zur Minderung des Risikos einer Herz-Kreislauf-Erkrankung): Hier waren im Jahr 2021 insgesamt 98 Prozent der verschriebenen Tagestherapiedosen generisch.
- Arzneimitteln gegen säurebedingte Erkrankungen (z.B. Sodbrennen oder Refluxkrankheiten): Hier stemmten Generika 99 Prozent der Versorgung.
- Systemische Antibiotika: Bei den Erkrankungen, die ambulant mit einem Antibiotikum behandelt werden mussten, lag der Generika-Anteil bei 93 Prozent.
Dabei bieten Generika-Hersteller viel Versorgung für geringe Kosten. Während ihr Versorgungsanteil über sämtliche Wirkstoffe bei knapp 80 Prozent liegt, geben die Krankenkassen für Generikahersteller nur 8,4 Prozent ihrer Arzneimittelausgaben aus.
Konkret für die Herzpatienten und -patientinnen bedeutet das, dass sie günstig versorgt werden. Denn für die sechs Tabletten, die sie typischerweise täglich nehmen, zahlen die Krankenkassen an die Hersteller nur 20 Cent. In Wahrheit ist es noch deutlich weniger, denn sie erhalten darauf hohe Rabatte.
Wie funktioniert diese Versorgung, bei der es fast nur auf Generika ankommt? Welche Patientengruppen hängen davon ab – und was sind die Risiken, wenn das Prinzip „Immer mehr Versorgung für immer geringere Kosten“ lautet?
Zum Welttag der Hypertonie legt Pro Generika das Multimedia-Feature „Gesundheit für alle“ vor, in dem Fragen wie diese erklärt werden. Sie finden es unter progenerika.de/volkskrankheiten.
Für detailliertere Informationen zu den Versorgungsanteilen schauen Sie auch in die von Pro Generika in Auftrag gegebene Studie „Versorgungsbeitrag von Generika in 2021“ (IGES Institut).
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