VCD fordert ganzheitliches Mobilitätskonzept für Offenbach

Der VCD Offenbach verfolgt mit Sorge die verkehrspolitischen Entwicklungen in der Stadt Offenbach. Einerseits wird das Angebot im ÖPNV massiv beschränkt um einem 2021 beschlossenen ÖPNVDeckel gerecht zu werden. Andererseits werden Überlegungen zu einer neuen Verbindungsstraße zwischen der B448 zur Mühlheimer Straße angestellt, deren Kosten weit über den angestrebten Einsparungen bei den lokalen Bussen liegen dürfte. Der VCD weist darauf hin, dass sowohl Firmen und Gewerbegebiete als auch alle Seniorenheime und Orte der Freizeitgestaltung auf funktionierende und regelmäßige Angebote mit dem Nahverkehr angewiesen sind. Kurzfristiges Denken gelte es also zu vermeiden.

„Wir fordern den Offenbacher Magistrat auf, den städtischen ÖPNV-Deckel zu prüfen und neu zu bewerten“, so Henning Kühl vom VCD Offenbach. „Dies ist nicht nur aus Klimaschutzgründen geboten, sondern auch um in Offenbach die Daseinsvorsorge und Teilhabe aller Bevölkerungsgruppen zu gewährleisten.“ „Für den geplanten Innovationscampus muss ein nachhaltiges Mobilitätskonzept erstellt werden“, so der VCD weiter. „Parkplätze in Fußballfeldgröße und eine Straße neu zu errichten, zählen nicht dazu!“

Stattdessen sollte die Verkehrsplanung und damit die Einsparziele in Offenbach ganzheitlich betrachtet werden. „Wir fordern Stadt und Investoren auf, alle Verkehrsteilnehmenden in den Blick zu nehmen und sich nicht allein auf Pkw-Anbindungen beim Ausbau zu fokussieren. Das ist das falsche Signal.“

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