Die Versicherungskammer Bayern rät ihren Kund*innen, Schäden schnellstmöglich zu dokumentieren und am besten telefonisch zu melden. Hierfür ist die zentrale Schadenhotline unter 08 00/62 36 62 36 (national kostenfrei) geschaltet. Alternativ ist eine Online-Schadenmeldung möglich.
Die Mitarbeitenden sind auf die zu erwartende große Anzahl der Meldungen vorbereitet und sorgen für eine schnelle und reibungslose Regulierung. Grundsätzlich empfiehlt die Versicherungskammer Bayern, jeden Schaden zu fotografieren. Zudem sollten im Schadenfall Notmaßnahmen zur Minderung von Folgeschäden gleich ergriffen werden, beispielsweise das Verschließen von Wassereintrittsstellen. Denn auch in den kommenden Tagen ist mit stürmischem Wetter und weiteren Niederschlägen zu rechnen.
Welche Versicherungen für welche Schäden
Für Sturm- und Hagelschäden an Gebäuden, z. B. durch umgefallene Bäume oder abgedeckte Dächer, kommt die Wohngebäudeversicherung auf. Folgeschäden, wie durch eindringende Niederschläge, sind ebenfalls versichert. Für Sturm- und Hagelschäden am Hausrat, also an beweglichen Sachen, kommt die Hausratversicherung auf.
Heftige Stürme sowie Hochwasser- und Überschwemmungskatastrophen als Folge des Klimawandels stellen für Gebäude eine steigende Gefahr dar. Mit der Zunahme von Unwettern steigt auch die Anzahl der Schäden. Nach wie vor ist Hausbesitzern oft nicht bewusst, dass ihr Gebäude nicht gegen alle Naturgefahren versichert ist. Viele haben zwar für die Gefahren Feuer, Hagel, Sturm und Leitungswasser eine Police abgeschlossen. Nur 41 Prozent der Häuser in Bayern sind aber gegen Naturgefahren wie Überschwemmungen (auch Starkregen), Hochwasser, Schneedruck und Lawinen versichert. Dabei bietet die Versicherungskammer Bayern für über 99 Prozent aller Gebäude in Bayern Versicherungsschutz gegen Elementargefahren.
Für Schäden bei Überschwemmung durch Starkregen oder Hochwasser leistet eine Elementarschadenversicherung, die in der Regel ergänzend zu einer Wohngebäude- oder Hausratversicherung abgeschlossen werden kann. Sie ist besonders wichtig. Denn seit dem 1. Juli 2019 gibt es in Bayern keine staatlichen Soforthilfen mehr, sofern die Immobilie gegen Elementarschäden versicherbar gewesen wäre.
Wichtig für Autobesitzer
Autobesitzer sind durch eine Kfz-Teil- oder Vollkaskoversicherung gegen Schäden versichert. Sie ersetzt nicht nur Schäden, die direkt durch die Überschwemmung entstanden sind. Der Versicherungsschutz umfasst auch Beschädigungen durch umherfliegende Gegenstände, wie Ziegel oder Äste.
Christian Krams, Vorstand im Konzern Versicherungskammer und Leiter Konzern Schaden: „Unsere Prozesse für den Unwetterfall haben sich sehr gut bewährt. Mit einer zentralen Schadensteuerung, einem einheitlichen Kommunikationsprozess und dem Fokus auf eine hohe telefonische Erreichbarkeit, arbeiten alle Schadenabteilungen Hand in Hand und unterstützen sich standortübergreifend. Damit können wir trotz herausfordernder Situationen unser Versprechen als Serviceversicherer gegenüber Kund*innen und Vertriebspartner*innen einhalten.“
Der Konzern Versicherungskammer ist bundesweit der größte öffentliche Versicherer und inzwischen der siebtgrößte Erstversicherer in Deutschland. Im Geschäftsjahr 2021 erzielte er Beitragseinnahmen von insgesamt 9,28 Mrd. Euro. Mit seinen regional tätigen Gesellschaften ist das Unternehmen in Bayern, der Pfalz, im Saarland sowie in Berlin und Brandenburg tätig. Der Krankenversicherer der S-Finanzgruppe ist zusammen mit den anderen öffentlichen Versicherern bundesweit tätig. Von großer Bedeutung ist das gesellschaftliche Engagement des Konzerns Versicherungskammer. Die auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Strategie der Förderung ehrenamtlicher Einrichtungen und Initiativen, die insbesondere im Bereich der Prävention und Sicherheit tätig sind, wird seit einigen Jahren zusätzlich gestärkt durch die beiden Stiftungen, Versicherungskammer-Stiftung und Versicherungskammer-Kulturstiftung. Zudem ist der Konzern Versicherungskammer bereits zum dritten Mal mit dem Zertifikat "Beruf und Familie" als familienfreundliches Unternehmen ausgezeichnet worden. Er hat rund 7.000 Beschäftigte, davon rund 290 Auszubildende.
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