Dr. Gaby Bornheim, seit vergangenem Dezember erste Präsidentin des Verband Deutscher Reeder (VDR) in der 115-jährigen Geschichte, sagte vor diesem Hintergrund: „Wir begrüßen die Entscheidung der IMO sehr. Wir wollen nach Kräften fördern, dass mehr Frauen an Bord, aber auch an Land, ihren Dienst tun wollen.“ Bornheim ergänzte: „Wir sind uns im Klaren: es braucht unbedingt mehr weibliche Seefahrer. Nicht zuletzt, weil Schifffahrt wie alle anderen Branchen auch ein Nachwuchsproblem hat.“
An Bord der deutschen Handelsflotte sind aktuell von 6.927 in Deutschland sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nur 400 weiblich, knapp sechs Prozent aller Seefahrer. Global gesehen, machen Frauen laut BIMCO/ICS Seafarer Workforce Report aus dem vergangenen Jahr nur 1,2 Prozent der weltweit insgesamt 1,9 Millionen Seeleute aus. Dies stellt einen positiven Trend dar: eine Steigerung von 45 Prozent gegenüber dem Bericht von 2015.
Die Präsidentin, die morgen am 18. Mai auch auf einem besonderen Festakt zu diesem Anlass in der Handelskammer Bremen sprechen wird, dankte den Frauen, die jetzt schon an Bord Dienst leisten würden: „Sie sind die Wegbereiter. Ihnen gilt mein großer Respekt.“ Bornheim stellte klar: „Ich bin zutiefst überzeugt: Frauen können alles, was auch Männer können – das schließt technische Berufe natürlich mit ein.“
Der Verband Deutscher Reeder (VDR) vertritt die gemeinsamen wirtschafts- und sozialpolitischen Interessen der deutschen Reedereien auf der Ebene des Bundes und der Länder sowie gegenüber europäischen und internationalen Instanzen. Der VDR wurde 1907 gegründet und hat sich 1994 mit dem Verband der Deutschen Küstenschiffseigner zusammengeschlossen. Mit rund 200 Mitgliedern vertritt der VDR den größten Teil der deutschen Handelsflotte. Mehr Informationen unter www.reederverband.de.
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