Das Programm der auf zwei Jahre angelegten Graduiertenakademie ist modular aufgebaut mit je 3-4 Angeboten pro Semester, wobei die avisierten Zielgruppen entsprechend ihrer individuellen Bedürfnisse flexibel auf die Angebote zugreifen können. Das Modul „Theorien“ zielt auf eine erweiterte Kompetenz, die eigene wissenschaftliche und künstlerische Praxis theoriebasiert und kritisch zu reflektieren. Die effiziente Konzeption von entsprechenden Forschungsdesigns für die individuellen Projekte ist Inhalt des Moduls „Methoden“. Modul 3 will „Praktische Kompetenzen“ erweitern mit Schreibworkshops, dem Trainieren von Präsentationstechniken oder Zeitmanagement-Seminaren. Die erfolgreiche Vorbereitung auf den weiteren Karriereweg steht im Fokus von Modul 4 „Wissenschaft und Kunst als Beruf“. Gezielte Coaching-Angebote oder Vermittlung der Fähigkeiten für eine Förderantragsstellung bilden die inhaltlichen Schwerpunkte. Die Teilnahme an der Akademie ist fakultativ und kostenfrei. Die Teilnehmer*innen erhalten zudem passgenaue Möglichkeiten Lehrerfahrung zu sammeln. Bestehende Kooperationen, wie z.B. mit der Potsdam Graduate School (POGS) und dem Postdoc Network Brandenburg (PNB), werden eingebunden. Die Koordination der Graduiertenakademie übernimmt Dr. Yulia Yurtaeva-Martens, die selbst erfolgreich an der Filmuniversität promoviert hat.
„Es ist uns sehr wichtig, unserem akademischen Nachwuchs ein optimales Umfeld zu bieten, um sich für eine Karriere in der Wissenschaft, in der Kunst, in der Filmbranche vorzubereiten und weiter zu qualifizieren. Die erfolgte positive Evaluierung unserer wissenschaftlich-künstlerischen Promotion ist ein wichtiger Beleg und Baustein unserer Bemühungen, die Einrichtung der Graduiertenakademie ein weiterer. Wir freuen uns, mit der Graduiertenakademie die Qualität und Attraktivität der Qualifizierung an der Filmuniversität weiter steigern zu können“, so Prof. Dr. Susanne Stürmer, Präsidentin der Filmuniversität.
Der heutige Eröffnungstag lenkte den Blick jedoch nicht nur auf Ziele und Ausgestaltung der künftigen Akademie, sondern ebenso auf die konkreten Inhalte von Forschung an Deutschlands einziger Filmuniversität: Alisi Telengut präsentierte ihr künstlerisch-wissenschaftliches Promotionsprojekt The Fourfold, das mittels handgemalter Bilder und Mixed Media die Beziehungen zwischen Mensch und Natur sowie Mensch und Nicht-Mensch erforscht. Den Abschluss bildete das vom Institut für künstlerische Forschung der Filmuni ausgerichtete 27. Transdisziplinäre Kolloquium. Zu Gast war Prof. Dr. h.c. Bazon Brock, um gemeinsam mit den Anwesenden über das Thema „Kunst und Krieg“ zu diskutieren.
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