Romanik in Reinform

Unweit des Rheinufers erhebt sich eine Kirche, die ihresgleichen sucht: Der Dom zu Speyer ist das größte romanische Gotteshaus der Welt. Ein Repräsentationsbau der Kaiser und Könige, die dem Papst in Rom zeigen wollten, dass auch sie Kirchen bauen können. Seit 1981 ist er aufgrund seiner außergewöhnlichen Geschichte und Architektur UNESCO-Welterbe. Er war nach dem Aachener Dom erst das zweite Bauwerk in Deutschland, das diesen Titel erhielt. 

Monument gegen den Papst

Der salische Kaiser Konrad II hatte ihn errichten lassen. Erst unter seinem Enkel Heinrich IV wurde er vollendet und 1061 schließlich geweiht. Derselbe Heinrich, der den Papst im Investiturstreit herausforderte, ließ den Dom knapp 20 Jahre nach seiner Vollendung zur Hälfte wieder einreißen und erheblich größer wieder aufbauen. Statt einer flachen Holzdecke bekam er nun ein riesiges Kreuzgratgewölbe, das die ursprüngliche Höhe um fünf Meter überragte. Die Länge war auf 134 Meter angewachsen – als der neue Dom im Todesjahr Heinrichs 1106 eingeweiht wurde, war er die größte Kirche der Welt.

Die  dichte Abfolge von Umbauten, Aufbauten und Neubauten durchzieht die Geschichte des Speyerer Doms wie ein roter Faden. Fast jedes mittelalterliche Kaiserhaus wollte sich dort verewigen: die Salier, die Habsburger, die Staufer, später kamen noch die bayerischen Wittelsbacher dazu. Einigen diente er als Grablege, in der Krypta haben sich fast sämtliche Gruften der Salier erhalten. Die Krypta gehört heute zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten des Speyerer Doms, die Atmosphäre rund um die alten Grabmale ist atemberaubend.

Napoleon knapp entkommen

Im pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 entging der Dom nur knapp der Zerstörung. Gut hundert Jahre später sollte er von den Truppen Napoleons dem Erdboden gleichgemacht werden. Massive Proteste aus der Bevölkerung und die Niederlage Napoleons in Waterloo konnten das Schlimmste verhindern. Danach wurde die Pfalz, mit einem König namens Ludwig I, der das halbverfallene Gebäude mit großem Aufwand restaurierte, bayerisch. Allerdings ließ er dabei dem Historismus freien Lauf und schmückte nach dem Geschmack der damaligen Zeit Decken und Wände aus.

Mitte des 20. Jahrhunderts korrigierte man die Neoromanik und stellte in wesentlichen Teilen das Mittelalter wieder her. So gilt der Dom zu Speyer nach der Zerstörung der Abteikirche in Cluny wieder als größte romanische Kirche der Welt. Man kann ihr bei Führungen, individuellen Besuchen und natürlich bei Gottesdiensten näherkommen. Die Kirche ist täglich geöffnet, von April bis Oktober findet jeden Samstag um 11 Uhr auch eine öffentliche Führung für Einzelbesucher statt.

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Detaillierte Informationen zum Ausflugspunkt unter www.rlp-tourismus.com/de/infosystem/infosystem/Dom-zu-Speyer-UNESCO-Weltkulturerbe_Speyer/infosystem.html

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