Niedrigerer Preis, höhere Qualität

Ab morgen gilt das 9-Euro-Ticket. Allein die BVG hat bis einschließlich gestern über 520.000 Exemplare (davon rund 400.000 für den Gültigkeitsmonat Juni) verkauft und freut sich nun auch auf viele neue Fahrgäste, die Lust haben, den Berliner Nahverkehr zu testen. Bereits seit Wochen bereitet sich Deutschlands größtes Nahverkehrsunternehmen auf den Aktionszeitraum vor und erhöht zum Beispiel gemeinsam mit dem Land Berlin die Takte auf vielen U-Bahn-, Bus- und Straßenbahnlinien (Pressemitteilung SenUMVK vom 19. Mai). Auch bei der Qualität möchte die BVG noch einen draufsetzen.

Dazu stärkt sie beispielsweise ihre Präsenz auf den U-Bahnhöfen. Zu den bis zu 40 bereits nächtlich besetzten Bahnhöfen kommen ab morgen weitere 20 hinzu. Vorerst bis Ende August wird von Sonntag bis Donnerstag, jeweils von 22 bis 6 Uhr auf allen Bahnhöfen der U5 zwischen Frankfurter Allee und Hönow und allen Bahnhöfen der U7 zwischen Neukölln und Rudow durchgängig Personal aus dem Bereich Sicherheit anzutreffen sein. Eine Ausweitung der nächtlichen Personalbesetzung wird im Anschluss an den Sommer geprüft.

Dr. Rolf Erfurt, Vorstand Betrieb der BVG: „Unsere Fahrgäste sollen jederzeit ein gutes Gefühl haben, wenn sie mit uns unterwegs sind. Die eingesetzten Kolleg*innen werden aber nicht nur für Sicherheit sorgen, sondern auch mobilitätseingeschränkten Fahrgästen beim Ein- und Ausstieg helfen, Tarifauskünfte geben oder im Ernstfall Erste Hilfe leisten. Wir möchten in allen Bereichen noch mehr für unsere Fahrgäste da sein.“

Auch die Reinigungsteams der BVG sind startklar für die große Aufgabe. Im Aktionszeitraum des 9-Euro-Tickets werden sie wochentags Straßenbahnen und später auch Busse an Endhaltestellen zwischenreinigen. U-Bahnen werden in den Pausen häufiger und im Depot intensiver gereinigt. Zudem läuft bereits seit März der große Frühjahrsputz, bei dem bis Juli rund 70 U-Bahnhöfe eine intensive Grundreinigung erhalten.

Die BVG wird die kommenden drei Monate dafür nutzen, die Bedürfnisse der neuen Fahrgäste kennenzulernen. Ihre Reisewege sollen zeigen, an welchen Stellen das Angebot ausgebaut werden muss, um sie dauerhaft vom Nahverkehr zu überzeugen. Da es in den kommenden Monaten in Bus und Bahn teilweise etwas voller werden könnte, bittet die BVG alle Fahrgäste darum, aufeinander Rücksicht zu nehmen.

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