Beides dürfte im europäischen Automobilvertrieb nach Ansicht des BVfK ohne den freien Handel nicht funktioniert, denn sämtliche Entwicklungen von der Digitalisierung alter und neuer Vermarktungsmodelle bis hin zum Bestreben der Hersteller, sich die gesamte Wertschöpfungskette einzuverleiben, gefährden nach Meinung des Verbandes den klassischen Automobilhandel sowohl im Neu-, als auch im Gebrauchtwagenbereich.
Daher gilt es, nicht nur den Kartellsystemen der OEMs, sondern auch den auf monopolistische Marktbeherrschung ausgerichteten und scheinbar mit unendlichem Investorenkapital ausgestatteten Startups wie Auto1 durch Bündelung von Kräften und Kompetenz etwas entgegenzusetzen, das die Vielfalt des Angebots in Verbindung mit funktionierendem Wettbewerb sichert.
Daher galt die Suche beim Kfz-Händlerverband, der seinen Verbandssitz in Bonn in gleicher Nähe zu Brüssel und Berlin für strategisch zukunftsfähig hält, nach einem Fachmann, der die gesamte Branche von innen heraus gut kennt, bereits Erfahrungen als Vertragshändler und auch in deren Verbandsgeschäft gesammelt hat und dennoch oder vielleicht gerade deshalb in der Lage war, in den letzten fünf Jahren den bedeutenden IT-Dienstleister und Betreiber des Internet-Marktplatzes des freien Autohandels ELN maßgeblich zu gestaltet und weiterzuentwickeln.
Mit Markus Hamacher gewinnt der BVfK nicht nur einen erfahrenen Automanager mit Benzin und inzwischen auch Kilowatt im Blut, sondern auch einen Fachmann mit fachlicher Ausbildung. Als diplomierter Betriebswirt hat Hamacher nach seinem Studium zunächst Erfahrungen bei der international renommierten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PWC) gesammelt, bevor er im Familienunternehmen eines klassischen Autohauses erste Vertriebserfolge verbuchen konnte, welche die Grundlage für seine spätere Karriere wurden.
BVfK-Vorstand Ansgar Klein freut sich, das BVfK-Team durch diese entscheidende Verstärkung für die zunehmend anspruchsvolleren Aufgaben gewappnet zu sehen. „Der Blick zurück auf 22 Jahre sehr erfolgreicher Verbandsarbeit machen mich stolz, der Blick in die Zukunft unseres Branchensegments macht allerdings eher Sorgen. Daher dürfen wir uns nicht auf Lorbeeren ausruhen, denn Stillstand gefährdet den Fortschritt. Den werden wir mit Markus Hamacher optimal gestalten“ so Ansgar Klein. Dazu der neue BVfK-COO Markus Hamacher: „Die aktuellen Herausforderungen wie das neue Gewährleistungsrecht, gestörte Lieferketten und die Digitalisierung sind nur gemeinsam in einem starken Verband zu meistern. Ich freue mich schon darauf, an diesen Themen mitzuarbeiten.“
Der Bundesverband freier Kfz-Händler e.V. (BVfK) vertritt die Interessen des seriösen und professionellen freien Kfz-Handels in Deutschland. Dem Verband gehören sowohl Unternehmen aus dem Neu-, Gebrauchtwagen- und Oldtimerhandel, als auch dem Kfz-Vermittlergeschäft an. Die Mitgliederzahl steigt seit seiner Gründung im Jahr 2000 stetig. Inzwischen sind über 800 Händler organisiert. Seit über 22 Jahren leistet der Verband Pionierarbeit und begründet seinen Führungsanspruch durch hohe Maßstäbe an sich und seine Mitglieder sowie das regelmäßige Erreichen bedeutender Meilensteine zur Verbesserung und Stabilisierung der Rahmenbedingungen für das Branchensegment. Neben der politischen Arbeit leistet auch die Bekämpfung unseriöser Geschäftspraktiken hierzu einen wesentlichen Beitrag.
BVfK Bundesverband freier KFZ-Händler e.V.
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