Filmpreis ROLAND geht an Nicholas Ofczarek sowie den ARD-Mehrteiler „Das Geheimnis des Totenwaldes“

Nach einer pandemiebedingten Pause findet das Krimifestival „Tatort Eifel“ vom 16. bis 24. September 2022 wieder statt. Das in dieser Form bundesweit einzigartige Festival bietet im Landkreis Vulkaneifel erneut ein abwechslungsreiches Programm für Krimiliebhaber:innen und Fachbesucher:innen. Unter dem Motto KrimiLive können sich die Gäste auf rund 20 Veranstaltungen freuen: von der Krimilesung bis zur Filmpremiere, von der interaktiven Krimishow bis zum True Crime Podcast. Auch bei der 11. Auflage werden wieder zahlreiche prominente Krimiautor:innen und -darstellerinnen am „Tatort Eifel“ für mörderisch gute Unterhaltung sorgen, darunter Elisabeth Herrmann, Andrea Sawatzki, Katharina Wackernagel, Joe Bausch, Tim Bergmann und Ulrich Noethen. Das Fachprogramm umfasst wie gewohnt zahlreiche exklusive Veranstaltungen für Film- und Fernsehschaffende rund um aktuelle Themen wie Digitalisierung und Genderdebatten.

„Auch wenn die Krimifans pandemiebedingt ein Jahr länger auf die neue Ausgabe von ,Tatort Eifel‘ warten müssen, so wird sich das Warten gelohnt haben,“ verspricht Festivalleiter Heinz-Peter Hoffmann. „Die Vulkaneifel ist auf beste Weise mit dem Krimi-Virus infiziert – und das nun schon seit über 20 Jahren! Darauf kann die Region stolz sein. Und auch auf die besondere Stimmung und die gemütliche und einzigartige Atmosphäre des Festivals.“

Filmpreis ROLAND wird 2022 zweimal vergeben
Höhepunkt des Festivals ist die Verleihung des Filmpreises ROLAND, der in diesem Jahr wieder einmal doppelt vergeben wird: Der österreichische Schauspieler Nicholas Ofczarek erhält den Preis für seine herausragenden schauspielerischen Leistungen in mehreren Krimiformaten, darunter drei der spannendsten der vergangenen Jahre – „Der Pass“ (Sky), „Die Ibiza-Affäre“ (Sky) und „Das Geheimnis des Totenwaldes“ (ARD Degeto und NDR für Das Erste). Der Mehrteiler „Das Geheimnis des Totenwaldes“ wurde von der Jury als Ausnahmeprojekt im Genre Krimi wahrgenommen und erhält daher ebenfalls einen ROLAND-Filmpreis. „Alle Gewerke – von Drehbuch, Regie und Schauspiel bis hin zu Szenenbild und Maske – haben Spitzenleistungen erbracht und somit der deutschen Krimi- und Senderlandschaft ein Leuchtturmprojekt hinzugefügt, das die internationale Konkurrenz nicht zu fürchten braucht", sagt Jurymitglied Prof. Dr. Jürgen Hardeck, Staatssekretär im Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration des Landes Rheinland-Pfalz. „Nachdem das Krimifestival erstmals seit drei Jahren wieder stattfindet, ist es nur folgerichtig, dass die bereits mehrfach ausgezeichnete Ausnahmeproduktion von 2020 nun auch noch den ROLAND-Filmpreis 2022 erhält“, so Hardeck weiter. Der Mehrteiler bereitet einen wahren, spektakulären Mordfall, der sich Ende der Achtzigerjahre in Niedersachsen ereignete, fiktiv auf und erzählt gleichzeitig ein Stück deutschen Zeitgeists mit. Zu den Darsteller:innen zählen u.a. Silke Bodenbender, Matthias Brandt, Hanno Koffler, Karoline Schuch, August Wittgenstein und der zweite ROLAND-Preisträger Nicholas Ofczarek. Die Preisverleihung findet zum Abschluss des Festivals am 24. September 2022 im Rahmen der festlichen Abendgala statt. Durch den Abend führt Anna Planken, Moderatorin des ARD-Morgenmagazins. Der ROLAND-Filmpreis ehrt alle zwei Jahre Produktionen und Persönlichkeiten, die dem Genre Kriminalfilm in inhaltlicher oder filmästhetischer Weise wesentliche neue Impulse gegeben haben. Zu den bisherigen Preisträger:innen gehören unter anderem der Namensgeber sowie Pionier der ersten Stunde im Fernsehkrimi, Jürgen Roland, die Schauspieler Götz George und Matthias Brandt, die Schauspielerin Senta Berger, die Krimiserie „Mord mit Aussicht“, die deutsch-österreichische Koproduktion „Spuren des Bösen“ sowie der „Polizeiruf 110“ aus Rostock.
 
Programm von KrimiLive bei „Tatort Eifel“
Für einen besonders stimmungsvollen Auftakt des Krimifestivals sorgt in diesem Jahr das Moka Efti Orchestra, die Big Band aus „Babylon Berlin“. Das 14-köpfige Ensemble versetzt die Konzertbesucher:innen mit den original Hits aus der Serie ins „Moka Efti”, einen der glamourösen und wilden Unterhaltungspaläste des Berlins der 20er Jahre und prominenter Schauplatz der TV-Serie, die auf den Kriminalromanen von Volker Kutscher basiert (16.9., 20 Uhr, Forum Daun). Für weiter anhaltende Spannung sorgen wieder zahlreiche Stars und Krimiexpert:innen, die sich in der Eifel die Klinke in die Hand geben: Die Schauspielerin Andrea Sawatzki, vielen Krimifans noch als Oberkommissarin Charlotte Sänger im Frankfurt-Tatort (2002–2010) in Erinnerung, kommt als „Wiederholungstäterin“ an den „Tatort Eifel“. In  diesem Jahr präsentiert sie in Hillesheim ihren autofiktionalen Roman „Brunnenstraße“, in dem sie von ihrer Kindheit und von der Zeit mit ihrem dementen Vater erzählt (17.9., 20 Uhr, Eifelfilmbühne, Hillesheim). Ebenfalls als Darsteller aus dem Köln-Tatort ist Joe Bausch bekannt. Als langjähriger Gefängnisarzt kennt er das Verbrechen aber auch von seiner ganz realen Seite. Einige spannende True-Crime-Fälle erzählt Bausch in seinem Buch „Maxima Culpa – Jedes Verbrechen beginnt im Kopf“, das er in der Eifel vorstellt (20.9., 20 Uhr, Kaffeerösterei Daun). Elisabeth Herrmann liest aus „Düstersee“, dem 7. Band ihrer mehrfach ausgezeichneten Krimireihe um den Berliner Anwalt Joachim Vernau (20.9., 20 Uhr, Kriminalhaus, Hillesheim). Ein weiteres Highlight ist die Lesung des neuesten Nele Neuhaus Krimis „In ewiger Freundschaft“ durch Tim Bergmann. Der Schauspieler verkörpert in den ZDF-Taunuskrimis einen der beiden Ermittler. Daneben kommt der SWR2 True Crime Podcast „Sprechen wir über Mord?!“ sowie die interaktive Krimishow „Fang den Mörder“ live in die Eifel. Bei „Grillen und Killen" präsentieren Ralf Kramp und Carsten Sebastian Henn mörderische Stories und kriminell gute Rezepte (18.9, Brauers Landarthotel, Steinborn) und unter dem Motto „Die erste Leiche ist die Wahrheit!“ vermittelt Thomas Nettelmann, Leiter der SWR Redaktion Landespolitik, einen Eindruck davon, wie schnell die Wahrheit gerade in Krisenzeiten auf der Strecke bleibt (18.9.,11 Uhr).

„Es ist immer eine große Freude zu sehen, wie der ganze Landkreis zur Krimibühne wird und was für ein abwechslungsreiches Programm an so vielen verschiedenen Orten angeboten wird“, erklärt Landrätin Julia Gieseking.
 
„Tatort Eifel“ – der Treffpunkt der Film- und Fernsehbranche
Senderverantwortliche, Produzent:innen, Autor:innen, Regisseur:innen und weitere Gewerke der Branche führt die mehrtägige Fachkonferenz vom 20. bis 24. September wieder in der Vulkaneifel zusammen. Das Fachprogramm steht in diesem Jahr ganz im Zeichen aktueller Themen wie Digitalisierung und Diversitätsdebatten. Julia Röskau, die seit 2009 für das Fachprogramm von „Tatort Eifel“ verantwortlich zeichnet, spricht von einer Aufbruchstimmung: „Wir wollen erfahren, ob diese auch in den aktuellen Krimiformaten zu spüren ist und wie Sender und Streaming-Anbieter vorhaben, die neuen Herausforderungen zu meistern.“ Zu den Highlights des Fachprogramms zählen u.a. eine Podiumsdiskussion mit Vertreter:innen von Sendern und Streamingportalen zur Entwicklung linearer und nonlinearer Inhalte (22.9.) sowie die Podiumsdiskussion „Diverser Morden“ in Kooperation mit dem Verband Deutscher Drehbuchautoren (22.9.). Neben einer SWR-Filmpremiere (23.9., 20 Uhr) steht auch der Auftakt einer neuen ZDF-Krimireihe auf dem Programm: „Wendland – Stiller und die Geister der Vergangenheit“ (21.9, 20 Uhr, Kinopalast Vulkaneifel, Daun) an der neben Schauspieler Ulrich Noethen auch der Regisseur Josef Rusnak sowie weitere Beteiligte persönlich teilnehmen werden. Zu den aktuellen Entwicklungen in einer modernen, technikunterstützten Polizeiarbeit referieren Polizeirat Matthias Emmerich und Polizeihauptkommissar Torsten Michels vom Polizeipräsidium Trier sowie Johannes Kunz, Präsident des Landeskriminalamtes Rheinland-Pfalz. Das Fachprogramm wird unterstützt von den Sendern SWR und ZDF sowie dem Verband Deutscher Drehbuchautoren (VDD), dem Verband für Film- und Fernsehdramaturgie (VeDRA) und vom Grimme-Institut.
 
Ausgezeichnet: Wettbewerbe am „Tatort Eifel“
Wie bei jeder Ausgabe von „Tatort Eifel“ bringt das Festival auch 2022 wieder herausragende, spannungsgeladene Kurzfilme von Nachwuchsregisseur:innen auf die große Leinwand. So werden am 22. September die Gewinnerbeiträge des Kurzfilm-Preises in Anwesenheit der Filmemacher:innen vor Fachpublikum und Krimi-Interessierten im Kinopalast Vulkaneifel aufgeführt und anschließend die Gewinner:innen ausgezeichnet (20 Uhr). Die sechs für den „Deutschen Kurzkrimi-Preis“ nominierten Beiträge werden am 23. September u.a. von der Schauspielerin Katharina Wackernagel in der Kreissparkasse Vulkaneifel in Daun vorgetragen (20 Uhr) und bei der Abendgala (24.9.) ausgezeichnet.
 
Von Cybermobbing bis zum Arktiskrimi – Programm für Kinder und Jugendliche
Kinder und Jugendliche können sich wieder auf ein eigenes Programm freuen und selbst aktiv werden: Beim Gläsernen TV-Studio und Festival-TV etwa lassen sich junge Fernsehmacher:innen vom 19. bis 23. September bei der Arbeit über die Schulter schauen. Dieses Festival-TV wird in den rheinland-pfälzischen Bürgermedien (Offene Kanäle) ausgestrahlt und ist auch in den sozialen Medien von „Tatort Eifel“ zu sehen. Manfred Theisen zeigt, wo die Gefahren im Internet lauern. „Einfach erklärt – Social Media – Cybermobbing – Deine Daten im Web“ heißt sein Sachbuch, in dem er Kinder ab 10 Jahren verständlich und kompetent über die Medienkompetenz und Gefahren des Internets aufklärt (21.9.). Die Autorin Elisabeth Herrmann liest aus ihrem Krimi für Jugendliche „Ravna“, der in die Arktis führt (20.9., 14 Uhr) und die Gewinner:innen des „Junior Awards“ präsentieren am 24. September im Kinopalast Vulkaneifel ihren in der Eifel selbst gedrehten Filmbeitrag (15:30 Uhr).

Weitere Informationen unter:
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