Das Unternehmen mujō arbeitet an Lösungen, um zu verhindern, dass zukünftig mehr Plastik als Fische in den Meeren schwimmen.
mujō entwickelt und verkauft kreislauffähige, braunalgenbasierte Verpackungsmaterialien für den radikalen biologischen Abbau. Der Fokus liegt auf flexiblen Folienverpackungen, die für viele Anwendungen geeignet sind, z.B. im Konsumgüterbereich für Kosmetik oder Lebensmittel. mujōs Geschäftsmodell fokussiert sich zu Beginn auf die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb der Rollenware im B2B Bereich.
Das Gründungsteam hat den Coaching BONUS der IBB Business Team GmbH (IBT) in Anspruch genommen und mehrere Coaching-Tage für den Businessplan, die Finanzplanung und den Vertrieb eingesetzt.
Wer steckt hinter mujō und wie hat sich das Gründungsteam entwickelt. Im Gespräch mit der IBT geben die Gründerinnen Einblicke in ihre Erfolgsgeschichte.
Wie viele Mitarbeiter:innen arbeiten bei mujō?
Das interdisziplinäre Gründerinnen-Team, das an der Schnittstelle zwischen Materialwissenschaft und Design arbeitet, besteht aus drei Gründerinnen:
Annekathrin ist Wirtschaftsingenieurin für Chemie- und Verfahrenstechnik mit Spezialisierung auf Biopolymeren und Polymerverarbeitung an der TU Berlin und HPI zertifizierter Design-Thinking Coach.
Malu Lücking ist Textil- und Bio-Designerin und die dritte Gründerin, Juni Sun Neyenhuys, ist Produkt– und Textildesignerin. Mit Hintergrund in internationaler BWL mit Fokus auf Innovation und Nachhaltigkeit ist Kilian de Syo seit November 2021 verantwortlich für den Bereich Business Development und Finanzen/Controlling als weiteres Teammitglied.
Wie haben Sie sich als Team gefunden?
Unser Gründerteam hat sich Ende 2018 im Kontext eines Uni-Projektes kennengelernt. Juni hatte bereits mit Braunalgen in einem Projekt und Malu mit verschiedenen anderen Algen an der Kunsthochschule Weissensee gearbeitet. Gemeinsam haben sie Annekathrin am Polymerinstitut der TU Berlin getroffen, weil sie wissenschaftlichen Support gesucht haben. Die gemeinsame Vision von einer Zukunft, in der Verpackungen nur so lange leben wie sie wirklich gebraucht werden, hat die Gründerinnen seitdem zusammengehalten.
Was war der Auslöser für die Gründung?
Die Motivation, es nicht bei einem Projekt zu belassen, sondern das Ding in die Realität zu überführen und einen Impact schaffen zu wollen, hat uns motiviert zu gründen.
Was waren die größten Herausforderungen im Gründungsprozess?
Um ehrlich zu sein – alles. Wir sind auf einem Gebiet voller Unbekanntheit unterwegs und haben alle drei keine Start-up Erfahrung oder Erfahrungen im Bereich der innovativen Produktentwicklung. Wir müssen also alles lernen und sind hier wahnsinnig dankbar für den Support unseres Netzwerkes und unserer Coaches. Jeden Tag gibt es neue, aber auch spannende Herausforderungen.
Wer kann von mujō profitieren?
Ein tief verankerter Wert von uns sind Win-Win-Beziehungen mit allen im Kreislauf beteiligten Stakeholdern – vom Algenfarmer, über die Rohstofflieferanten, die Brands, Verpackungsverarbeiter, Konsumenten, Entsorgern bis hin zu einer Win-Win-Beziehung mit dem Ozean, den Algen und der Biosphäre. Wir hoffen, dass so Alle profitieren können.
Wie sieht die Zukunft Ihres Unternehmens aus?
Unser Ziel ist es, immer wieder weitere innovative Verpackungsmaterialien auf Biopolymerbasis entwickeln zu können.
Was hat Ihnen das Förderprogramm Coaching BONUS gebracht und welches Coaching haben Sie in Anspruch genommen?
Wir haben eine Förderung für mehrere Coaching-Tage bekommen, rund um das Thema Businessplan, Finanzplanung, Vertrieb und nun auch zum Thema Unternehmensaufbau, Finanzierungsstrategie, strategische Partnerschaften usw. Die Coachings durch erfahrene Coaches erhalten zu können, hilft uns enorm.
Ihr Tipp für Gründer:innen?
Nicht so viel zweifeln, sondern machen und stets neugierig sein – trial and error, denn es ist ein unbekannter Weg. Ein Thema haben, was einen wirklich krass begeistert, weil man sich Jahre damit beschäftigt. Und ganz früh anfangen zu pitchen, Prototypen und mit den early Prototypen rausgehen. Starke Partnerschaften gehören dazu und man sollte in Gesprächen blinde Flecken in der Idee aufdecken. Man sollte Annahmen durch kleine, einfache Tests überprüfen. Außerdem sollte der Kontakt zu Expert:innen aufgenommen werden, wenn man Grenzen erreicht und Input benötigt.
Das Start-up mujō konnte das Gründungswissen durch ein vielfältiges Coaching in unterschiedlichen Bereichen erweitern und so Fehler vermeiden, gestärkt und souverän in den Markt eintreten.
Erfahren Sie mehr über unser Förderprogramm Coaching BONUS und wie Sie Ihre Idee bzw. Ihr Unternehmen mit unserer Förderung voranbringen können.
Erfahren Sie mehr über das Startup mujō: https://mujolab.com
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