- In ihrem eindrücklichen Feature zeigt die Datenjournalistin Anna Nishino auf, wie China in den vergangenen Jahren seine marktbeherrschende Stellung vor allem bei der Produktion von Wirkstoffen erlangte.
- Deutlich wird, dass der hiesige Kostendruck auf der einen und die dortigen staatlich geförderten Investitionen auf der anderen Seite diesen Prozess beschleunigten.
- Offen bleibt die Frage, ob etwa die USA oder die EU diese Entwicklung aufhalten können und welche Auswirkungen ein Lockdown wie derzeit in Shanghai auf unsere Arzneimittel-Lieferketten haben kann.
Regionales Klumpenrisiko
Bei ihren Untersuchungen zur Konzentration der Herstellungsstätten bezieht sich die Analyse von Asia Nikkei vor allem auf die in Japan und den USA benötigten Wirkstoffe. Bereits im Jahr 2020 hatte die Pro Generika-Wirkstoffstudie die Herstellungsstätten der hierzulande benötigten Wirkstoffe untersucht und sowohl für Indien als auch für China ein regionales Klumpenrisiko festgestellt. Spätestens seitdem steht fest, dass sich die Abhängigkeit nicht nur auf Indien und China erstreckt, sondern sich – gefährlicher noch – auf nur kleine Regionen der beiden Länder bezieht.
Hintergründe, Entwicklungen und aktuelle Daten
Der Aufstieg Chinas bei der Generika- und Wirkstoffproduktion, die jüngste Ausweitung der Produktion auf innovative Wirkstoffe und die Bestrebungen anderer Regierungen, diese Abhängigkeit zu reduzieren: All das wird minutiös aufgearbeitet in dem Feature auf Asia Nikkei, das – nicht zuletzt wegen seiner Fülle an Daten – einen wertvollen Beitrag für die aktuelle Diskussion um unsere (Arzneimittel)-Lieferketten darstellt. Und das auch mit Blick auf die chinesischen Lockdowns dieser Tage von aktueller Relevanz sein dürfte.
Jetzt reinschauen! https://asia.nikkei.com/static/vdata/infographics/chinavaccine-3/
https://www.progenerika.de/zahl-des-monats/april-2022/
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