Im Rahmen eines Übergabetermins mit Daniel Halter (Geschäftsführer IGZ) und Dr. Jana Juric-Erb (Projektmanagerin IGZ) stellten Experten der bnNETZE das Projekt vor und installierten gemeinsam mit einem technischen Mitarbeiter der IGZ erste Sensorik.
Online-Messung statt manuell: Wie wird üblicherweise die Bodenfeuchte von Bäumen gemessen? Häufig werden die Grünanlagen auf Basis von Erfahrungs-werten gegossen. Das heißt, dass jeweils ein Mitarbeitender des Unternehmens persönlich die Bäume aufsuchen muss. Ein „Rund-um-die Uhr Kennen“ des Zustands der Anlage ist mit dieser Methode nicht möglich. „Genau an diesem wichtigen Punkt setzt die LoRaWAN-Technik an, die die bnNETZE in Lahr installiert hat“, so Paul Spies (Projektleiter Smart City der bnNETZE). Kein Mitarbeitender des Unternehmens muss mehr die Bäume besuchen, denn alles läuft mittels einer Bodenfeuchtemessung volldigital. Drei Sendeeinheiten der Bodenfeuchte-sensoren sind beim Pilotprojekt bereits an verschiedenen Stellen auf dem startkLahr-Gelände installiert und liefern fleißig Daten. Die Messeinheiten haben Messpunkte in 30 cm, 60 cm und 90 cm Bodentiefe, um Werte aus verschiedenen Bodenschichten zu erfassen. Nicht nur die aktuellen Werte lassen sich erfassen, auch Aussagen über den längeren zeitlichen Verlauf einer Phase ohne Regen ermöglichen Fachleuten Rückschlüsse. „Um die Bäume des stetig wachsenden Geländes optimal mit Wasser zu versorgen, bedarf es einiger Zeit und viel Erfahrung. Durch Messungen, die in einem Dashboard übersichtlich dargestellt werden, kann ich nun eine gezielte und umweltfreundliche Bewässerung durchführen. Auch durch die unterschiedlichen Installationstiefen lassen sich Rückschlüsse auf die Bodenschichten ziehen und das Wurzelwachstum des Baums gezielt fördern“, so Marco Kupfer, der für die Grünanlagen des Geländes verantwortlich ist. Daniel Halter (Geschäftsführer IGZ) bestätigt, dass dies zukünftig sowohl eine Arbeitserleichterung als auch eine Zeiteinsparung für seine Mitarbeitenden bedeutet. Die bnNETZE realisierten dieses Projekt gemeinsam mit der IGZ, der badenova Tochter E-MAKS und der Thüga AG.
LoRaWAN ist die Abkürzung für „Long Range Wide Area Network“. Die Technik ist energieeffizient, kostengünstig und kann Daten über große Entfernungen übertragen. Die Art der Informationsübertragung zählt zu den LP-WAN-Technologien, also „Low Power WAN“. Das heißt: Trotz der großen Reichweiten verbrauchen die Sensoren und Basisstationen sehr wenig Energie. Sensoren erfassen die Daten und senden sie verschlüsselt an einen Empfänger. Alle erhobenen Informationen werden in einem übersichtlichen, digitalen Dashboard sichtbar gemacht. Das Dashboard bietet einen strukturierten Rundumblick und ermöglicht eine detaillierte Auswertung aller erfassten Daten. Die Stärke der LoRaWAN-Technik sei die große Bandbreite an konkreten Anwendungs-möglichkeiten. Für den Bürgerinnen und Bürger wird ein großer Nutzen gestiftet, der ihm im Alltag eine Erleichterung bietet: u.a. wenn (wie in Lahr) die Auslastung eines Camper-Stellplatzes digital abgerufen werden kann ebenso wenn man weiß, wie viele Besucherinnen und Besucher gerade im örtlichen Freibad sind. Für Gewerbehöfe lassen sich rasch die Füllstände verschiedener Glasbehälter erfassen.
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