Es ist davon auszugehen, dass auch nach der Pandemie hybride Arbeitsformen einen hohen Stellenwert haben werden. Führungskräfte und Beschäftigte werden gemeinsam an einer optimalen Ausgestaltung arbeiten. Das betrifft auch den Arbeits- und Gesundheitsschutz. Gerade im Zusammenhang mobiler Arbeit ist die Eigenverantwortung von Beschäftigten besonders gefragt. Sie müssen zum Beispiel eigenständig auf die Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes und der Regelungen zum Arbeitsschutz achten. Konkret bedeutet das zum Beispiel:
- Regelungen zur Erreichbarkeit, also zum Umgang mit E-Mails und Telefonaten sollten betriebsintern getroffen werden.
- regelmäßige (Kurz-)Pausen – neben der Mittagspause – einzulegen und diese zum Ausgleich oder Belastungswechsel nutzen.
- aktiv Ideen für das Thema Prävention einzubringen.
- sich bei Problemen direkt an die Führungskraft oder Kolleginnen und Kollegen zu wenden.
Führungskräfte unterstützen Beschäftigte
Führungskräfte sollten die Eigenverantwortung ihrer Beschäftigten unterstützen und auch beim Thema mobiler Arbeit ihrer Fürsorgepflicht nachkommen. Entsprechend wird die Unterweisung zu sicherheits- und gesundheitsgerechtem Verhalten noch wichtiger. „Entscheidend ist, aus den Erfahrungen mit der Pandemie zu lernen und die generelle Bedeutung von Arbeits- und Gesundheitsschutz zu betonen – steter Tropfen höhlt den Stein“, so die Expertin. Hier gilt die Devise: Sensibilisieren, informieren, Commitment erzeugen.
Arbeits- und Gesundheitsschutz in den Alltag integrieren
Eine Unternehmenskultur, die den Arbeits- und Gesundheitsschutz wertschätzt und in den Alltag integriert, trägt sowohl zum Schutz jedes Einzelnen als auch zur Stärkung der Organisation bei. Es existieren viele Unterstützungsangebote, gerade für kleine Unternehmen, die über wenig Ressourcen verfügen. Dazu zählt das Handbuch Arbeits- und Gesundheitsschutz. Es ermöglicht die praktische Organisation und Umsetzung des gesetzlichen Arbeitsschutzes im Betrieb: https://www.arbeitswissenschaft.net/handbuch-arbeitsschutz
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