„Wir bereiten uns intensiv auf eine Lage vor, in der die Bundesnetzagentur Lieferreduzierungen von großen Gasverbrauchern verfügen muss. Gleichzeitig tun wir alles, damit diese Situation nicht eintritt“, sagt Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur.
Abfrage bei den großen Gasverbrauchern im Mai
Die Datenabfrage bei den Gasnetzbetreibern dient als vorbereitender Schritt auf eine weitere Datenabfrage bei den deutschen Gasverbrauchern ab einer Größe von 10 MWh/h technischer Anschlusskapazität. Die Befragung dieser betroffenen Unternehmen ist für Mai 2022 geplant.
Ziel ist es, der Bundesnetzagentur aktuelle Daten für den Fall einer deutlich verschlechterten Gasversorgungslage in Deutschland oder EU-Mitgliedstaaten zur Verfügung zu stellen. In einer solchen Lage wäre es Aufgabe der Bundesnetzagentur, den Gasverbrauch zu regeln.
Die Ergebnisse ermöglichen der Bundesnetzagentur, die Folgen von Maßnahmen für die betroffenen Letztverbraucher und für die Gesellschaft bestmöglich einschätzen zu können.
Die finale Inbetriebnahme der Plattform ist zum 1. Oktober 2022 geplant.
Sicherheitsplattform Gas
Mittelfristig soll die Datenbereitstellung über die Sicherheitsplattform Gas erfolgen. Auf dieser müssen sich zukünftig alle großen Gasverbraucher mit einer Anschlusskapazität von mindestens 10 MWh/h, Gasnetzbetreiber sowie alle Bilanzkreisverantwortlichen, wie zum Beispiel Gasversorger oder Gashändler registrieren. Der Schwellenwert von 10 MWh/h erfasst einen Großteil der Verbraucher und ermöglicht ein effizientes Management im Krisenfall.
Die Sicherheitsplattform wird gemeinsam vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, der Bundesnetzagentur und Trading Hub Europe entwickelt.
Weitere Informationen erhalten Sie hier: www.bundesnetzagentur.de/SicherheitsplattformGasDatenerhebung2022.
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