„Das Bündnistreffen war ein wichtiger und richtiger Auftakt. Dem müssen aber jetzt Taten folgen. Auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie und des Krieges in der Ukraine – wie beispielsweise den Mangel an und die Verteuerung von Baustoffen – haben wir derzeit nur bedingt Einfluss. Daher müssen andere Stellschrauben gedreht werden, um zu mehr bezahlbarem Wohnraum zu kommen. Das Reduzieren von Normen und die Vereinheitlichung der Landesbauordnungen sind nur zwei Beispiele. Ich würde mir wünschen, dass Ingenieurinnen und Ingenieure mehr Gestaltungsspielraum erhalten, um ins Tun kommen zu können!“, kommentierte der Präsident der Bundesingenieurkammer Dr.-Ing. Heinrich Bökamp die Ergebnisse des Austauschs.
Vorschläge der Bundesingenieurkammer für mehr bezahlbaren Wohnraum sind unter anderem:
- Vereinheitlichung der Landesbauordnungen
- Einführung praxisgerechterer Normungsziele
- eine verstärkte Auslobung interdisziplinärer Wettbewerbe
- Stärkung digitaler Planungsmethoden unter Beibehaltung der Unabhängigkeit von Planung und Bau
- Sicherstellung mittelstandsfreundlicher Ausschreibungs- und Vergabepraxis
- Modernisierung bestehender modernisierungsfähiger Gebäudesubstanz
- Förderung von Maßnahmen, die dem Fachkräftemangel langfristig begegnen, ohne die Qualität in der Ausbildung abzusenken
- Aufstockung des Fachpersonals in der Verwaltung
„Aus Sicht von Ingenieurinnen und Ingenieuren gibt es eine Reihe geeigneter Maßnahmen, um Wohnen wieder bezahlbar zu machen, ohne die Qualität des Planens und Bauens zu senken. Die gilt es jetzt umzusetzen!“, lautete das Fazit des Präsidenten der Bundesingenieurkammer nach dem Bündnistreffen.
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