Die Jury zeichnete Chorus in der Kategorie "Bestes Spiel" aus. Im Mittelpunkt des epischen Weltraumgames steht die Weltraumpilotin Nara, die sich ihrer Vergangenheit stellt: Sie kämpft gegen den düsteren Kult, der sie einst erschaffen hat. Sie erkundet uralte Tempel, stürzt sich in packende Raumschlachten zwischen kosmischen Panoramen und kristallinen Korridoren und ergründet gemeinsam mit Forsaken, einem intelligenten Raumschiff, die Grenzen der Realität. Die Fans aus aller Welt sind begeistert von diesem Action Adventure, das durch eine Zusammenarbeit von Gamesschaffenden in Bayern und Hamburg entstanden ist: von Koch Media in Planegg bei München und vom Hamburger Studio Fishlabs. Koch Media hat Chorus unter dem Label Deep Silver im vergangenen Dezember auf den internationalen Markt gebracht. Die Entwicklungsteams haben die weltweit bekannte IP von iOS und Android als AAA-Game auf PC und Konsolen übertragen. Der FFF Bayern förderte die Produktion von Chorus mit 400.000 Euro. Einen Bericht über das Projekt finden Sie in der aktuellen Ausgabe der FilmNewsBayern.
Auch in der Kategorie "Bester Prototyp" gewann ein FFF-gefördertes Spiel: Wiblu des Regensburger Entwicklungsteams Donausaurus, bestehend aus Peter Bartonik, Christian Walter und Ramona Raabe. In der Interactive Novel begleiten die Spielenden das elfenhafte Mädchen Wiblu, das auf der Suche nach dem magischen Feuertee ist, um die Krankheit der Großmutter zu kurieren. Die Spielenden formen die Geschichte mit, indem sie Entscheidungen treffen, die den Spielverlauf beeinflussen. Der FFF Bayern förderte das Projekt in der Konzeptphase mit 20.000 Euro und die Entwicklung des Prototyps mit rund 17.000 Euro.
Auch das heute zum "Studio des Jahres" gekürte Unternehmen sitzt in Regensburg: CipSoft, das Studierende vor mehr als 20 Jahren gründeten und das heute eine fast hundertköpfige, unabhängige Firma ist. Ebenfalls nominiert gewesen war das FFF-geförderte Game VR Skater von Deficit Games aus Wiesentheid in Unterfranken in der Kategorie "Beste Innovation und Technologie".
Sehen Sie hier die Aufzeichnung der Gala.
FFF Geschäftsführerin Dorothee Erpenstein: "Chorus gehört zu den ersten Projekten, die nach der EU-Notifizierung von der höheren Produktionsförderung profitiert haben. Die begeisterten Fans und die Entscheidung der DCP-Jury beweisen, dass das eine gute Investition war. Wie die Auszeichnung für Wiblu zeigt, sind auch die jungen Talente am Standort Bayern auf einem vielversprechenden Weg und bewegen sich mit herausragenden Unternehmen wie Koch Media und CipSoft in einem inspirierenden Umfeld, zu dem das kreative und technologische Know-how in der Oberpfalz wesentlich beiträgt. Ich gratuliere allen heute ausgezeichneten Teams!!"
Der Deutsche Computerspielpreis (DCP) ist eine Initiative der Wirtschaft und des Deutschen Bundestags und wird seit 2009 verliehen. Der Branchenverband game – Verband der deutschen Games-Branche prämiert gemeinsam mit der Bundesregierung die Entwicklung innovativer Computer- und Videospiele „made in Germany“. Fach- und Hauptjurys wählen nach Aspekten wie Qualität, Innovationsgehalt, Spielspaß sowie kulturellem und pädagogischem Anspruch die besten Games aus Deutschland und die kreativen Köpfe hinter den Spielen. Das Awardbüro des DCP ist bei der Stiftung Digitale Spielekultur angesiedelt. Die Gala zur Verleihung des Deutschen Computerspielpreises findet im jährlichen Wechsel in Berlin und München statt und wird vom Medienboard Berlin-Brandenburg und dem Bayerischen Staatsministerium für Digitales gefördert.
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