Die Wanderausstellung wurde gemeinsam vom Focke-Museum, der Stiftung Historische Museen Hamburg mit dem Altonaer Museum und dem Deutschen Hafenmuseum (im Aufbau), dem Deutschen Schifffahrtsmuseum (DSM) / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte und dem Europäischen Hansemuseum Lübeck erarbeitet, Häuser, die mit den Themen Schifffahrt und Navigation eng verbunden sind. Initiiert wurde sie von der früheren Direktorin des Focke-Museums, Frau Dr. Frauke von der Haar, die sich für Kinderausstellungen und Kooperationen besonders engagiert hat. Kuratiert hat sie Virgil Guggenberger, Dr. Karin Walter und Katrin Rickerts vom Focke-Museum waren fachlich beratend beteiligt.
Unter dem Motto "Mitmachen!" können die Besucher und Besucherinnen an sechs Stationen Orientierungshilfen und Navigationstechniken ausprobieren. Zu den Aufgaben gehört zum Beispiel, ein Schiff mit Hilfe des Polarsterns auf Kurs zu bringen oder mit einem Sextanten den Standort zu bestimmen. Wer einmal eine Landkarte richtig einnorden möchte, findet hier Gelegenheit dazu. Natürlich können die Kinder in der Ausstellung auch selbst Karten zeichnen und eigene Wegbeschreibungen erfinden. Dass man seinen Weg nicht nur sehen, sondern auch hören und fühlen kann, erfahren sie, wenn sie mit ihren Sinnen durch eine Labyrinth-Karte zum Ziel finden. Und sie hören viele Geschichten rund um das Thema Navigation: über das geheimnisvolle Bermuda-Dreieck, verschwundene Inseln und einsame Leuchttürme, aber auch über Handelsrouten der Hanse quer durch ganz Europa.
Den Weg durch die Ausstellung begleitet ein Expertenteam, das die verschiedenen Nutzungen der Navigation widerspiegelt. Dazu gehören ein mittelalterlicher Steuermann, eine Astronautin, ein Storch, eine Weltumseglerin und einige mehr. Sie alle besitzen besondere Navigationsfähigkeiten und helfen dabei, Aufgaben in der Ausstellung zu lösen. Sie geben nützliche und lustige Tipps zu Orientierung und Navigation im Alltag. Wer wissen möchte, wie man sich selbst einen Kompass baut, der sollte am besten den Storch fragen.
An der letzten Mitmach-Station bekommen die Kinder die Lösung zu ihrem Navigationspass, der sie durch die Ausstellung begleitet hat: An jeder Station findet sich bei den Aufgaben eine geheimnisvolle Kombination aus Buchstaben und Zahlen, die die Kinder in ihren Navigationspass eintragen. Am Ende erfahren sie, was diese Buchstaben und Zahlen bedeuten und kennen nun eines der wichtigsten Hilfsmittel der modernen Navigation.
An den Wimmelwänden finden sie Objekte zum Anfassen: ein modernes Handlot, einen Kompass mit Sonnenuhr und ein Kurvimeter, mit dem Entfernungen auf Karten gemessen werden. Ergänzt wird das alles um zahlreiche Tipps und Tricks für den Alltag. Wer weiß zum Beispiel, wie man mit Hilfe der Himmelsrichtung, der Sonne und einem einfachen Stöckchen die Uhrzeit herausfinden kann?
Mehr als 20 historische Objekte aus den vier Museen, vom Handlot über den Pinnkompass bis hin zum Globus, Jakobsstab und einem Sextanten, der mehr als 100 Jahre alt ist, zeigen, welche Hilfsmittel Menschen über die Jahrhunderte erfunden haben, um besser navigieren zu können. Wer noch mehr Instrumente sehen möchte, findet sie im Schaumagazin unter dem Buchstaben N wie Navigieren, wo sie unabhängig von der Ausstellung dauerhaft zu sehen sind. Ein Abstecher auf den Seenotrettungskreuzer Paul Denker rundet den Museumsbesuch ab.
Auf einer Website findet man spannende Experimente und Spiele rund um das Thema Navigation. Anleitungen zum Download laden ein, zu Hause, draußen mit Freunden oder auch in der Schule mit der ganzen Klasse das Thema Navigation spielerisch auszuprobieren: https://vonhiernachdort.online/…
Begleitend zur Ausstellung ist im "moses."-Verlag das Buch "Von hier nach dort – Abenteuer mit Karte, Kompass & Co." erschienen. Der Band von Martin Verg (Text) und Lucie Göpfert (Illustrationen) enthält Anleitungen, Fakten und Tricks rund um Orientierung und Navigation. Er ist im Shop des Focke-Museums und im Buchhandel für 12,95 Euro erhältlich (ISBN 978-3-96455-148-1).
Zum umfangreichen Begleitprogramm der Ausstellung gehören u.a. Führungen, eine Kinderuni, Angebote für Schulklassen und ein Oster- und Sommerferienprogramm. Die Termine stehen auf der Homepage des Focke-Museums: www.focke-museum.de
Am Sonntag, 27. März 2022, findet ab 11 Uhr ein Familientag mit Workshops, einer Lesung, interaktiven Führungen und einem Vortrag für Kinder statt.
Beteiligte Museen
(in der Reihenfolge der Ausstellungspräsentation)
Focke-Museum / Bremen
13.3. bis 25.9. 2022
Altonaer Museum / Hamburg
Oktober 2022 bis Mai 2023
Deutsches Schifffahrtsmuseum (DSM) Bremerhaven / Leibniz-Institut für Maritime Geschichte
Juli 2023 bis Januar 2024
Europäisches Hansemuseum / Lübeck
März 2024 bis September 2024
Wir danken unseren Partnern und Förderern Hapag-Lloyd, Nordmetall-Stiftung, Tomtom und Weser-Kurier
Focke Museum Bremer Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte
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