Ukraine-Konflikt ist eine große Gefahr für die Ernährung von Millionen

Angesichts des Ukraine-Krieges warnt die internationale Kinderhilfsorganisation World Vision davor, dass der Konflikt nicht nur das Leben der direkt Betroffenen zerstört, sondern auch weltweit die Hungerkrise in vielen Ländern verschlimmert.

Der Krieg in der Ukraine hat zu einem sprunghaften Anstieg des Weltmarktpreises für Weizen geführt, dem höchsten Stand seit 2008. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Russland und die Ukraine etwa ein Drittel des weltweiten Weizens exportieren. „Weizen ist ein Grundnahrungsmittel, das in viele Länder exportiert wird, die aktuell unter Hunger leiden“, so Amanda Rives, World Vision Expertin für die Bereitstellung von Ressourcen in humanitären Krisen.

Laut Informationen des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen (WFP) könnte es sein, dass als Folge des Ukrainekonflikts 120 Millionen der bedürftigsten Menschen der Welt nicht oder nur unzureichend versorgt werden. World Vision ist größter Partner des WFP. Rives betont: „Schon die Auswirkungen von COVID-19 haben dazu geführt, dass die Regierungen der Geberländer im vergangenen Jahr die Nahrungsmittelhilfe für die ärmsten und hungrigsten Menschen der Welt gekürzt haben. Nun wird der Konflikt in der Ukraine wahrscheinlich zu einer weiteren Gefährdung der Nahrungsmittelhilfe führen. Familien, die aufgrund von Konflikten und Dürren in Ländern wie Afghanistan, Syrien und Südsudan zur Flucht gezwungen wurden, sind auf diese Nahrungsmittelhilfe angewiesen, um zu überleben." Millionen Menschen weltweit stehen am Rande einer Hungersnot. „Viele von ihnen sind Kinder, die gezwungen waren, aus ihrer Heimat zu fliehen und deshalb kaum oder gar keinen Zugang zu Nahrungsmitteln haben“, so Rives.

Auch in Ostafrika hat sich die Situation weiter verschlechtert. Laut UN-Angaben benötigen 22,4 Millionen Menschen in der Region dringend humanitäre Hilfe. Besonders besorgniserregend ist die Situation für die schätzungsweise 5,5 Millionen gefährdete Kinder, die schwer unterernährt sind.

„Konflikte sind die Hauptursache für den Hunger in der Welt“, betont Ekkehard Forberg, Themenmanager für Friedensförderung. „World Vision fordert daher die sofortige Einstellung der Kampfhandlungen in der Ukraine und Verhandlungen, um Frieden wiederherzustellen. Die internationale Gemeinschaft muss dafür sorgen, dass die Menschen, die aktuell Hunger leiden, weiter mit Nahrungsmitteln versorgt werden.“

World Vision plant Hilfsmaßnahmen in der Ukraine und ist bereits in einigen umliegenden Ländern vor Ort. Die Organisation unterstützt auch weltweit Millionen Menschen, die unter den Auswirkungen von Konflikten, dem Klimawandel und COVID-19 leiden.

Hier können Sie spenden:
World Vision

Spenden-Stichwort: 7336 Ukraine
IBAN DE89 5019 0000 0000 0020 20

World Vision Deutschland ist Mitglied im Nothilfe-Bündnis Aktion Deutschland Hilft
Spenden-Stichwort: Nothilfe Ukraine
IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30, BIC: BFSWDE33XXX
Spenden-Hotline: 0900 55 10 20 30 (Festnetz kostenfrei, mobil höher)

Über den World Vision Deutschland e.V.

World Vision ist eine unabhängige christliche Kinderhilfsorganisation mit über 70 Jahren Erfahrung in der Entwicklungszusammenarbeit und humanitären Nothilfe. Unser Fokus liegt darauf, den am stärksten gefährdeten Kindern Chancen zu bieten, ein erfülltes Leben zu führen. In rund 100 Ländern arbeiten wir mit Spenderinnen und Spendern, Kindern und Jugendlichen, Dorfgemeinschaften, Regierungen und vielen Partnern transparent zusammen, um nachhaltig Armut und Ungerechtigkeiten zu überwinden. World Vision Deutschland e.V. führt derzeit 280 Projekte in 48 Ländern durch und erreicht damit rund 16 Millionen Menschen. Mit der internationalen Kampagne „It Takes a World to end Violence against Children“ setzt sich World Vision dafür ein, Gewalt gegen Kinder in jeder Form zu beenden.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

World Vision Deutschland e.V.
Am Zollstock 2 – 4
61381 Friedrichsdorf
Telefon: +49 (6172) 763-0
Telefax: +49 (6172) 763-270
http://www.worldvision.de

Ansprechpartner:
World Vision-Pressestelle
Telefon: +49 (6172) 763-151
E-Mail: presse@wveu.org
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel