Seit am Montag bekannt wurde, dass die etatmäßige Trainingshalle an der Jakob-Sandtner-Realschule für die Erstaufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine benötigt wird, glühten die Drähte in der NawaRo Geschäftsstelle. Es galt alternative Trainingsorte zu finden. „Unser Dank gilt hier der Bürgermeisterin von Steinach und dem Bürgermeister von Mitterfels, die uns in Ihren Hallen Trainingszeiten ermöglichen“, bedankt sich NawaRo-Managerin Ingrid Senft bei den umliegenden Gemeinden. Auch die Stadt Straubing ist derzeit aktiv dabei zu helfen, um die Trainingszeiten in den kommenden Wochen zu ermöglichen. „Die Situation ist nicht optimal, aber in der aktuellen Situation müssen wir alle in der Gesellschaft zusammenhelfen“, so Trainer Bart-Jan van der Mark. „Wir freuen uns, dass wir so die Vorbereitung auf das Derby so normal, wie aktuell möglich organisieren können.“
Einsatz des Kapitäns fraglich
Vor dem Derby selbst steht noch ein dickes Fragezeichen hinter dem Einsatz von Kapitän Sina Fuchs. „Sina ist aktuell noch in Isolation und kann sich erst am Freitag freitesten“, erklärt van der Mark. „Wenn das gelingt, müssen wir schauen, wie es ihr nach einer Woche ohne Balltraining geht“, erklärt van der Mark. Trotzdem ist er zuversichtlich für das Derby. „Vilsbiburg hat zwar mit Jodie Guilliams wieder ihre Top-Außenangreiferin im Kader, aber wir sind auch besser geworden seit dem Hinspiel“, so der Coach. Der Niederländer freut sich, dass sich die Last im Angriff wieder auf mehrere Schultern verteilen lässt. „Marie Hänle. Julia Brown, Puck Hoogers und Samantha Cash nähern sich ihrer Top-Form. Da sind wir schwerer auszurechnen.“
Jordan macht NawaRo Spiel flexibler
Das liegt auch an den starken Auftritten von Youngster Emilia Jordan im Zuspiel. „Emi hat ihre Sache in den letzten Spielen sehr gut gemacht. Sie musste viel laufen und korrigieren. Das ist ihr gut gelungen. Sie hat unser Spiel flexibler und schneller gemacht“, lobt van der Mark das Straubinger Eigengewächs. Er rechnet mit einem interessanten Spiel in der Vilsbiburger Ballsporthalle, „wenn wir von Beginn an hochkonzentriert bei der Sache sind. „Ich denke, das wird ein Duell auf Augenhöhe.“ Zudem beschwört der Niederländer die Besonderheit von Derbys: „Die haben immer eigene Gesetze, Das wird ein interessantes Ding. Derbys sind immer cool.“
Raben haben keine Punkte zu verschenken
Der Druck im Derby liegt dabei klar bei den Gastgeberinnen. Während es bei NawaRo lediglich noch darum geht, die Saison ordentlich mit positiven Erlebnissen zu Ende zu spielen, geht es für die Roten Raben noch um die Playoff-Teilnahme. Dabei dürfen die Raben keine Punkte gegen Teams aus dem Hinterfeld liegen lassen bei aktuell fünf Punkten Rückstand auf den achten Platz. Sollte NawaRo am Freitag (live im Free TV bei sport1) der erste Sieg in der Vilsbiburger Ballsporthalle gelingen, dann könnte der direkte Konkurrent der Raben am Samstag den entscheidenden Schritt in die Playoffs machen. Der Achte Münster ist beim zehnten Erfurt zu Gast und könnte mit einem weiteren Erfolg die Playoffs so gut wie klarmachen.
Kommende Woche zwei Heimspiele
Für NawaRo stehen nach dem Derby in Vilsbiburg am Freitag in der Folgewoche die letzten zwei Heimspiele der Saison an. Am Mittwoch, 18 Uhr geht es gegen den amtierenden Deutschen Meister Dresdner SC. Am darauffolgenden Samstag ist der SSC Palmberg Schwerin zu Gast (19 Uhr). Tickets für beide Spiele gibt es bereits im Online-Ticket-Shop von NawaRo. Dort gibt es auch ein Double-Header-Ticket mit dem die Fans beide Spiele für 20 Euro (statt reguläre 32 Euro) verfolgen können.
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