Die Nieren sind Hochleistungsorgane: Die gesamte Blutmenge eines Menschen, das sind fünf bis sechs Liter, fließt etwa 300 Mal täglich durch die Nieren, wird dort gefiltert und von Giftstoffen befreit. Aber die Kleinstgefäße in den Nieren, die die Filterfunktion übernehmen, sind anfällig für Schädigungen. Da diese Schädigungen am Anfang in der Regel keine Schmerzen verursachen, bleiben sie häufig zunächst unbemerkt – und können daher auch nicht rechtzeitig behandelt werden. „Wird eine Nierenerkrankung frühzeitig erkannt, kann ihr Fortschreiten in der Regel aufgehalten oder zumindest verlangsamt werden“, erklärt Dr. med. Randolf Seitz, leitender Arzt des KfH-Nierenzentrums Neumarkt und der Abteilung für Nephrologie am Klinikum Neumarkt. Deshalb sei es so wichtig, auf seine Nieren zu achten und Gefahren für die Nieren rechtzeitig zu erkennen.
„Mit einfachen Lebensstiländerungen kann jeder dazu beitragen, seine Nierengesundheit zu erhalten. Körperliche Fitness und eine gesunde Ernährung mit viel Obst, Gemüse und Ballaststoffen beugen zum Beispiel Bluthochdruck, Diabetes mellitus und Übergewicht vor – und damit auch den häufigsten Ursachen für chronische Nierenerkrankungen“, empfiehlt der Nierenspezialist. Bei etwa jedem zehnten Bundesbürger läge bereits eine Einschränkung der Nierenfunktion vor, die unbehandelt zu einer chronischen Nierenerkrankung führen könne. Menschen mit Bluthochdruck, Diabetes oder Übergewicht sowie Menschen über 60 Jahre sollten ihre Nierenfunktion deshalb einmal im Jahr überprüfen lassen. „Durch einen regelmäßigen Blut‐ und Urintest, der beim Hausarzt durchgeführt wird, kann eine abnehmende Nierenfunktion frühzeitig entdeckt werden“, so Seitz.
Ziel des Weltnierentages ist es, die Wissenslücken für eine bessere Nierenversorgung zu schließen. Das Expertentelefon des Neumarkter Nierenspezialisten Dr. med. Randolf Seitz soll hierzu einen kleinen Beitrag leisten und Fragen zum Thema Nierenerkrankungen und Nierengesundheit beantworten.
Hintergrundinformation:
Die Behandlung nierenkranker Patientinnen und Patienten in Neumarkt erfolgt in enger Kooperation zwischen dem ambulanten KfH-Nierenzentrum und der Abteilung für Nephrologie am Klinikum Neumarkt. Diese besondere Zusammenarbeit ermöglicht es, ambulante und stationäre medizinische Maßnahmen koordiniert anzubieten und optimal aufeinander abzustimmen:
Im KfH‐Nierenzentrum Neumarkt (www.kfh.de/neumarkt) werden ambulante Patientinnen und Patienten umfassend nephrologisch behandelt: In der nephrologischen Sprechstunde steht die Prävention und Früherkennung chronischer Nierenfunktionsstörungen sowie möglicher Folgeerkrankungen an erster Stelle. Auch die kontinuierliche Nachbetreuung nierentransplantierter Menschen erfolgt im Rahmen der nephrologischen Sprechstunde. Darüber hinaus werden chronisch nierenkranken Patientinnen und Patienten ambulant alle Dialyseverfahren angeboten: Mit der Peritoneal‐ und der Hämodialyse stehen dabei zwei grundsätzlich gleichwertige Behandlungsmöglichkeiten zur Wahl.
Das Team des KfH-Nierenzentrums betreut darüber hinaus in Personalunion auch nierenkranke Patientinnen und Patienten, die stationär im Klinikum Neumarkt (www.klinikum-neumarkt.de) behandelt werden. Auf diese Weise ist die Kontinuität in der Behandlung in beiden Richtungen lückenlos sichergestellt und für die Patientinnen und Patienten besteht ein vollständiges Versorgungsnetzwerk rund um die Uhr.
KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation e.V.
Martin-Behaim-Str. 20
63263 Neu- Isenburg
Telefon: +49 (6102) 359-0
Telefax: +49 (6102) 359-344
http://www.kfh.de
Referentin Stabsstelle Kommunikation / Pressestelle
Telefon: +49 (6102) 359-254
E-Mail: christiane.schoenfeldt@kfh-dialyse.de