Für die Küche nicht zu schade

Wer einmal die Vorteile von Parkett schätzen gelernt hat, möchte es am liebsten in allen Räumen genießen. Das Holz ist natürlich, wohnlich und behaglich. Es lässt sich mehrmals abschleifen und renovieren. Zusätzlich schafft die Atmungsfähigkeit des Parketts ein angenehmes Raumklima. Für stark beanspruchte Räume wie die Küche sind Böden aus den heimischen Holzarten Eiche oder Esche zu verwenden. Auch Tropenhölzer mit Zertifikat sind geeignet, sofern der Geldbeutel es zulässt. Ist der Echtholzboden geölt und vollflächig auf den Untergrund geklebt, kann ihm Nässe und Feuchtigkeit nichts anhaben. Die feste Verbindung mit dem Untergrund sorgt außerdem dafür, dass der Belag bei richtiger Pflege viele Jahrzehnte hält.

Die Küche ist ein stark beanspruchter Raum. Da dampft es beim Kochen, aus dem Spülbecken spritzt Wasser und wenn es hektisch zugeht, fällt schon mal ein Messer oder ein gefülltes Glas zu Boden. Deshalb fragen sich Bauherren und Renovierer immer wieder: Ist Parkett in der Küche sinnvoll?

Na klar doch! Allerdings gilt es einige Punkte zu berücksichtigen, damit alles passt. Zum Beispiel sollte das Holz für den Einsatz in der Küche möglichst hart sein. Eiche und Esche empfehlen sich hier, aber auch Robinie oder Kirsche trotzen sehr gut den alltäglichen Belastungen. Ebenso verhält es sich mit exotischen Hölzern wie Bambus, Mahagoni, Azobé, Makassa, Merbau oder Teak. Von Vorteil sind außerdem Parkettbeläge mit lebhafter Holzstruktur und Maserung, denn sie kaschieren Kratzer, Schrammen oder Flecken.

Eine ebenso wichtige Rolle wie die Holzart spielt die anschließende Oberflächenbehandlung des Parkettbodens. Spezielle Öle machen das Holz widerstandsfähig gegen Nässe und Feuchtigkeit. Entscheidend ist dabei, dass der Belag einmal im Jahr nachgeölt wird. Das Lackieren bietet zwar einen besseren Schutz als das Ölen, jedoch sind kleine Macken und Kratzer eher sichtbar als bei geölten Böden. Daher sind für Küchenbereiche die geölten Böden zu bevorzugen.

Fazit: Parkett ist hohen Belastungen gewachsen und damit eine gute Alternative zu Fliesen in der Küche. Hervorzuheben ist das Mehr an Wohnqualität, welches mit Parkett entsteht. Es kommt aus der Natur, ist fußwarm und behaglich. Das kommt dem Trend zur Wohnküche bzw. zu offenen Wohnlandschaften entgegen.

Damit Parkett viele Jahre schön und in Form bleibt, ist es allerdings wichtig, dass es bei seiner Verlegung vollflächig und fest auf den Untergrund geklebt wird. So ist es besonders robust und lässt sich – sofern nötig – über die Jahre abschleifen, frisch ölen bzw. versiegeln, um danach wieder wie neu auszusehen. Durch die Klebemethode werden außerdem die Gehgeräusche auf ein Minimum reduziert, während „schwimmend“ verlegtes Parkett beim Drüberlaufen gerne in Schwingung gerät und dabei eine entsprechende „Begleitmusik“ erzeugt, knackt bzw. knarzt. Sehr gut macht sich geklebtes Parkett über einer Fußbodenheizung. Ohne hemmende Luftschicht gelangt die Wärme viel schneller vom Estrich durch die Holzdielen und in den Raum.

Über Initiative pik – Parkett im Klebeverbund

Die Initiative pik ist ein Zusammenschluss führender Unternehmen und Verbände der Parkett- und bauchemischen Industrie sowie des Fachhandwerks und -journalismus. Pik-Mitglieder sind Bona (www.bona.com), Bostik (www.bostik.de), der Bundesverband Parkett und Fußbodentechnik (www.bv-parkett.de), GEV (www.emicode.com), Jaso (www.jaso.de), Mapei (www.mapei.de), Murexin (www.murexin.com), "ParkettMagazin" (www.magazinparkett.de), Schönox (www.schoenox.de), Stauf (www.stauf.de), Thomsit (www.thomsit.de) und Uzin Utz (www.uzin-utz.com

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