Freiburgs erster Ultra-Schnellladepark mit 16 Ladestationen geht an der Schreiberstraße in Betrieb

Damit der Umstieg auf die Elektromobilität gelingt, sind Schnellladestationen an zentralen Orten unerlässlich:

Am 29. März wurde im Herzen von Freiburg, an der B31/ Schreiberstraße, der erste Schnellladepark der Stadt eröffnet.

Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn und badenova Vorstand Hans-Martin Hellebrand weihten den Park im Rahmen eines Pressetermins feierlich ein. 

Freiburg soll für E-PKW attraktiver werden: Dass die Anschaffung eines E-Autos für viele Menschen immer attraktiver wird, belegen die Zahlen:

Bei den deutschen Neuzulassungen wurden laut Statista 2021 ca. 360.000 reinelektrische Fahrzeuge registriert. 2020 waren es 195.000 – also 54 Prozent weniger.

Und auch der Januar 2022 startete mit einem Zulassungsrekord: Einem Plus von 28,1 Prozent E-Autos im Vergleich zum Januar 2021.

„Mit der Eröffnung des E-Ladeparks machen wir einen großen Schritt nach vorne – gerade auch weil die Lage so hervorragend ist“, sagte OB Martin Horn.

badenova Vorstand Hans-Martin Hellebrand verwies auf die große Bedeutung der E-Mobilität für die Verkehrswende: „Nur mit einem guten Versorgungsnetz an Lademöglichkeiten wird der Boom weitergehen.“

Ladepark im „Herzen Freiburgs“ deckt breites Spektrum ab: Der badenova-Park an der B31/Schreiberstraße bietet sechs Ladepunkte mit bis zu 400 kW Ultraschnellladeleistung für PKW, LKW und Busse sowie neun Ladepunkte mit bis zu 22 kW Normalladeleistungen für PKW. Auch für E-Bikes und E-Roller gibt es eine Wallbox.  Die Ladezeiten betragen, abhängig vom PKW-Modell und dem Batterieladestand, zwischen zehn und 30 Minuten. Die Ladesäulen stammen von der österreichischen Firma EnerCharge. Sie zeichnen sich durch eine kundenfreundliche Bedienbarkeit und einfache Direktzahlung mit Debit- und Kreditkarte aus.

Mit dem Schnellladepark ist ein Invest von 500.000 EURO verbunden, 130.000 EUR kamen aus Fördermitteln. Zur Realisierung hat badenova mit Green Power Mobility aus Nordhausen ein eigenes Unternehmen gegründet: die Ladepark Südbaden GmbH & Co. KG. Für die finale Konzeption des Parks arbeitete badenova eng mit der Stadt Freiburg zusammen: Ein verkehrsstrategisch guter Standort war allen Beteiligten ein ganz besonderes Anliegen.

Die Ladestationen werden teilweise überdacht, um Schutz vor Regen zu haben. Auf dem Dach wird badenova 54 Solarmodule mit insgesamt 20,5 kWp Leistung installieren. Der Park befindet sich auf städtischem Grund und umfasst rund 400 m². Die zentrale Lage ist sowohl für die in der Innenstadt wohnenden Elektro-mobilisten ein Gewinn, ebenso für den überregionalen Transitverkehrs und Touristen. Rund 44.000 Autos passieren täglich die Stelle an der B31, die von allen Seiten verkehrstechnisch sehr gut angebunden ist.

Auch der Innovationsfonds für Klima- und Wasserschutz der badenova unterstützte das Projekt. Aus dem Fonds fließen seit Unternehmensgründung Jahr für Jahr rund 1,5 Millionen Euro in Vorhaben, die besonders innovativ und beispielgebend sind. Hierzu zählt der Ladepark definitiv, da er ein weiterer Schritt in Richtung Energiewende ist.

Die Bauzeit betrug rund acht Monate. Aufgrund von Lieferengpässen, ausgelöst durch die Corona-Pandemie, hat die Bauzeit länger gedauert als erhofft. Der nächste Schnellladepark vergleichbarer Art befindet sich in Mahlberg.

Stadt Freiburg stellte früh auf E-Mobilität um: OB Martin Horn verwies darauf, dass die Stadt durch die konsequente Umstellung des städtischen Fuhrparks auf E-Mobilität gute Erfahrungen gemacht hat. Mittlerweile liegt der Anteil der E-Autos bei den PKW-Fahrzeugen bei 80 Prozent. Gemeinsam mit Elektro Ullmann hat die badenova mittlerweile 67 Ladepunkte für die kommunale Flotte errichtet.

„Die badenova ist ein wichtiger Partner bei E-Mobilität sowie auch für die Energiewende insgesamt“. Martin Horn ließ auch keinen Zweifel, dass der Bau von E-Ladepunkte in Freiburg weitergehen wird.

Aktuell gibt es in Freiburg – den Ladepark noch nicht mitgezählt – 144 öffentliche Ladepunkte, ein Drittel davon hat badenova errichtet. Wenn man die 22 öffentlichen Ladepunkte der Volksbank am Bahnhof sowie die 10 beim SCF-Stadion  mitrechnet, hat badenova 42 Prozent der Ladepunkte erstellt. badenova Vorstand Hans-Martin Hellebrand verwies auf das breite Angebot der badenova rund um E-Mobilität: Aktuell stünde besonders die Beratung von Kommunen, Industrie sowie Hausverwaltungen im Zentrum: „E-Mobilitätsberatung ist weit mehr als „nur“ die Installation einer Wallbox.

Je weitsichtiger das Thema im Gesamtkomplex betrachtet wird, desto rascher kommt die E-Mobilität in der Mitte der Gesellschaft an“.

Mehr Infos zu E-Mobilität bei badenova unter www.badenova.de, dort unter „Elektromobilität“. Infos zu allgemeinen Themen wie Wallbox-Angebote, der badenova-Ladekarte, einer Kartenübersicht für Ladesäulen u.v.m. sind dort zu finden. 

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