Achim Frede, Leiter der Abteilung Forschung im Nationalpark, wird in seinem Beitrag der Reihe „Vortrag & Forum“ aufzeigen, dass der Klimawandel mit all seinen Auswirkungen längst schon auch vor unserer eigenen Haustür angekommen ist. „Hitze- und Dürreperioden, Waldbrand- und Flutkatastrophen oder andere schwer kalkulierbare Klimaextreme sind Folgen des globalen Klimawandels. Sie nehmen weltweit zu und sind auch bei uns spürbar“, sagt Frede. „Die Flut im Ahrtal und bundesweit massive Waldschäden zeigen, dass auch wir direkt betroffen sind.“ Gestützt auf Klimadaten und Forschungsergebnisse will Frede die lokale Situation und Entwicklungen näher beschreiben und bewerten. Er geht auf den Waldzustand in Hessen sowie die lokalen Auswirkungen der Dürrejahre im Kellerwald ein. Die Folgen des Wandels für das Waldökosystem, seine Lebensgemeinschaften und die Erholungslandschaft werden beleuchtet.
Abschließend versucht der Diplom-Biologe Prognosen zur Veränderung der Waldbilder unter verschiedenen Szenarien aufzuzeigen. Dabei stehen die gesellschaftliche Bedeutung des Nationalparks und die Verantwortung für das Welterbe unter besonderen Prozessschutzbedingungen im Fokus. Bei der Bewältigung von gesellschaftlichen Zukunftsfragen können Nationalparke eine enorme Rolle als Referenzgebiete für Forschung, Monitoring, Umweltbildung und Naturerholung spielen. Vielleicht ermöglichen sie wertvolle Anstöße für die dringende Umkehr und das Überleben der Menschheit.
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