„Eine Verkehrswende kann nur dann gelingen, wenn die Verknüpfungen einer Reisekette für die Fahrgäste sehr leicht verständlich und transparent sind. Dies gilt naturgemäß insbesondere auch bei Fahrten, die über die Grenzen der Gebietskörperschaften hinausgehen. Die Anzeige der Regionalbusse auf den Digitalen Fahrgastinformationssystemen mag auf den ersten Blick nur wie ein kleiner Baustein dahin wirken, er trägt aber tatsächlich wesentlich dazu bei, den Informationsfluss deutlich zu erhöhen und den Fahrgästen beim Umsteigen eine gewisse Sicherheit zu geben,“. sagt VAG Vorstand Oliver Benz bei der medienöffentlichen Vorstellung der Neuerung.
Manfred Hovenjürgen, Geschäftsführer der SüdbadenBus GmbH (SBG) ergänzt: „Die Verknüpfung der Umlandverkehre mit dem Netz der VAG ist für die Berufspendler wie auch für den Freizeit- und Einkaufsverkehr elementar. Die neuen Anzeigen erleichtern den Kundinnen und Kunden die Orientierung an den Schnittpunkten von Regional- und Stadtverkehr.“
VAG Vorstand Stephan Bartosch betont: „Mit der lokalen Gesamtdarstellung der anstehenden ÖPNV-Verkehrsverbindungen auf unseren Fahrgastinformationsanzeigen werden alle Umsteige- und Nutzungsmöglichkeiten auch auf die Busverbindungen aus dem Regio-Umland ersichtlich. Damit können wir die Nutzerfreundlichkeit des öffentlichen Personenverkehrs weiter steigern.“
Bislang war es so, dass auf den dynamischen Fahrgastinformations-Anzeigetafeln (DFI) ausschließlich die VAG-Linien berücksichtigt werden konnten. Jetzt wurde das System so erweitert, dass auch Fahrplan- und Echtzeitdaten von Bussen anderer in der Region tätiger Unternehmen abgerufen und dargestellt werden können. Für die derzeit laufende Pilotphase wurden dafür die Haltestellen „Gundelfinger Straße“ und „Paula-Modersohn-Platz“ entsprechend ausgestattet. In manchen Fällen, wie beispielsweise am Paula-Modersohn-Platz, werden in diesem Rahmen auch neue DFI-Tafeln aufgebaut bzw. bestehende erweitert, da die anzuzeigenden Fahrten durch die Darstellung weiterer Linien angewachsen sind und so die bisherige Größe der Anzeigetafel nicht mehr ausgereicht hätte.
Die für diesen neuen Service notwendigen Daten werden direkt vom Server der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) abgerufen. Dorthin liefern Leitsysteme anderer Verkehrsunternehmen, die entsprechend ausgerüstete Busse im Einsatz haben, permanent ihre Daten. Dieses ermöglicht zum Beispiel auch elektronische Fahrplanauskünfte mit Echtzeit zu erweitern – wie beispielsweise in der VAGmobil-App umgesetzt.
Die erweiterten Anzeigen machen im Netz der VAG überall dort Sinn, wo Umlandverkehre mit der Stadtbahn verknüpft sind. Dementsprechend kämen nach erfolgreichem Testlauf auch die Haltestellen „Moosweiher“, „Messe Freiburg“ und „Laßbergstraße“ für einen weiteren Ausbau in Betracht.
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