Das zentrale Earth Hour-Event in Deutschland fand auf dem Pariser Platz in Berlin statt. Vor dem verdunkelten Brandenburger Tor formten hunderte LED-Lichter eine Friedenstaube, um auf die Bedrohung durch Klimakrise und Kriege aufmerksam zu machen. „Millionen Menschen haben ein gut sichtbares Zeichen gesetzt für den Schutz unserer Lebensgrundlagen. Und die sind wohl bedrohter als jemals zuvor“, sagt Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz beim WWF Deutschland. „Der Krieg in der Ukraine hat seine Schatten auch auf die Earth Hour geworfen. Neben dem unermesslichen Leid der Menschen führt uns dieser Konflikt auch vor Augen, wie abhängig wir von den fossilen Energien sind. Damit befeuern wir nicht nur die Erderhitzung, sondern finanzieren auch Diktaturen und Völkerrechtsverstöße. Wir müssen so schnell wie möglich raus aus Öl, Kohle und Gas, um die Klimakatastrophe abzuwenden und einen Beitrag zu Frieden und Sicherheit in der Welt zu leisten.“
Die erste Earth Hour fand 2007 im australischen Sydney statt – mehr als 2,2 Millionen Haushalte waren beteiligt. In den Folgejahren breitete sich die Aktion auf andere Kontinente aus. In 2009 waren mit Berlin, Bonn und Hamburg die ersten deutschen Städte dabei. Mittlerweile gilt die Earth Hour als weltweit größte Klima- und Umweltschutzaktion mit rund 7.000 teilnehmenden Städten in über 180 Ländern. Jeweils am letzten Samstag im März gehen um 20.30 Uhr Ortszeit für eine Stunde die Lichter aus.
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