Aufruf zum Warnstreik am 8. März 2022

Die Gewerkschaften verhandeln seit dem 25. Februar 2022 mit der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) über die Weiterentwicklung der Sonderregelungen und der Tätigkeitsmerkmale für den Sozial- und Erziehungsdienst im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD). In der ersten Verhandlungsrunde haben die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt und zentrale Forderungen der Gewerkschaften zurückgewiesen. Die Gewerkschaften fordern u.a.:

  • Verbesserte Eingruppierung der Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst
  • Anpassung der Stufenlaufzeiten an die allgemeinen Regelungen und Öffnung der Stufen 5 und 6 für alle Entgeltgruppen im Sozial- und Erziehungsdienst

Um diesen Forderungen Nachdruck zu verleihen, ruft die GEW ihre Mitglieder im Geltungsbereich der Sonderregelungen für den Sozial- und Erziehungsdienst im TVöD/TV-AVH von den Trägern: „elbkinder“, Rudolf-Ballin-Stiftung, Hamburger Schulverein von 1875 e.V., Studierendenwerk Hamburg und ASB-Kitas am 8. März 2022 zu einem ganztägigen Warnstreik auf.

Um 10:30 Uhr versammeln sich alle Kolleg*innen vor der Elbphilharmonie und schließen sich dem Demozug zur AV-H, „Bei dem Neuen Krahn 2“ an, der um 11:00 Uhr startet. Von dort geht´s dann zum DGB-Haus „Am Besenbinderhof 60“. Streikerfassung für die GEW-Mitglieder: Online und im Curiohaus, Rothenbaumchaussee 15.

„Die gewerkschaftlichen Forderungen sollen die Sozial- und Erziehungsberufe aufwerten. Sie sind deshalb notwendig und berechtigt. Doch die Arbeitgeber blockieren. Sie sagen zwar, dass der öffentliche Dienst in den vergangenen zwei Jahren unverzichtbare Arbeit geleistet hat. Doch wenn es darum geht, die Arbeitsbedingungen zu verbessern und so die Arbeit finanziell aufzuwerten, ist es vorbei mit der Wertschätzung. Außerdem seien durch die Corona-Pandemie die Kassen leer und es gebe nichts zu verteilen. Die Forderungen der Beschäftigten seien nicht bezahlbar. Deshalb haben die Gewerkschaften zu Warnstreiks aufrufen, um den Druck auf die Arbeitgeber zu erhöhen“, so Sven Quiring, Vorsitzender der GEW Hamburg.

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