Informiert ins Gespräch
Für ein Arztgespräch auf Augenhöhe ist es wichtig, die eigene Erkrankung zu verstehen und die verfügbaren Behandlungsmöglichkeiten zu kennen. Allgemeinverständliche, wissenschaftlich fundierte Informationen gibt es zum Beispiel bei der Deutschen Haut- und Allergiehilfe unter www.dha-neurodermitis-behandeln.de sowie in der Broschüre „Behandlung der Neurodermitis“, die kostenfrei heruntergeladen oder bestellt werden kann.
Zweifel äußern
„Selbstverständlich ist es die Aufgabe und auch die Kompetenz der Hautärzte, eine passende Therapie auszuwählen“, betont Erhard Hackler, geschäftsführender Vorstand der Deutschen Haut- und Allergiehilfe. „Wenn ein verschriebenes Medikament jedoch schlecht vertragen wird oder nicht die erhoffte Wirkung erzielt, sollten Patientinnen und Patienten das offen ansprechen und darum bitten, andere Therapieoptionen auszuloten.“
Bei Symptomen weiter ausholen
Eine Verschlechterung des Hautzustandes kann aber auch andere Ursachen haben. Wichtig ist es, dem Arzt ein allumfassendes Bild zu vermitteln und auch Symptome zu schildern, die nicht auf der Haut zu sehen sind. Dazu gehört schlechter Schlaf ebenso wie Frust im Job, Probleme in der Beziehung oder depressive Stimmungen. Je besser der Krankheitsverlauf auch zwischen den Arztterminen dokumentiert ist, desto passgenauer kann die Behandlungsstrategie ausfallen. Hilfreiche Instrumente sind zum Beispiel Symptomtagebücher oder Selbsttests wie das Atopic Dermatitis Control Tool (ADCT). Wertvolle Zusatzinformationen liefern Fotos vom Hautzustand, die einfach mit dem Smartphone aufgenommen werden können. Immer mehr Betroffene setzen dabei auf die Unterstützung von Neurodermitis-Apps wie Nia oder NALA.
Überlegt entscheiden
Auf keinen Fall ist es ratsam, ein Medikament ohne ärztlichen Rat abzusetzen oder „Ärztehopping“ zu betreiben. Ein wohlüberlegter Arztwechsel kann aber sinnvoll sein, wenn eine vertrauensvolle Zusammenarbeit nicht funktioniert.
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