Russische Angriffe auf ukrainische Ziele versetzen die Märkte in Risk-Off-Modus

 

Kommentar von Marco Willner, Head of Investment Strategy, und Marcin Adamczyk, Head of Emerging Market Debt, bei NN Investment Partners

  • Situation in der Ukraine schafft ein instabiles Umfeld für Aktien
  • Ungewissheit, ob sich die Lage in den kommenden Tagen entspannen wird
  • Langsamerer Zinserhöhungszyklus eine Option für die Zentralbanken?

Am 24. Februar haben russische Truppen damit begonnen, mehrere Ziele in der Ukraine anzugreifen. Damit hat sich der Konflikt zwei Tage nach dem Einmarsch russischer Truppen in die Donbass-Region erheblich verschärft. Diese Handlungen sind ein Wendepunkt in der Geopolitik. Während die USA, die Europäische Union und Großbritannien derzeit neue Sanktionen gegen Russland ausarbeiten, unterstützt China vorerst die russische Position.

Die Märkte reagierten auf die Entwicklungen in der Ukraine mit deutlichen Abwärtsbewegungen. Sichere Anlagen wie Gold, Staatsanleihen mit gutem Rating, der Schweizer Franken und der japanische Yen waren allesamt sehr gefragt. Die Ölpreise übertrafen die Marke von 100 US-Dollar pro Barrel, und der gesamte Rohstoffsektor zog an. Risikoreiche Anlagen hatten mit geringen Volumina zu kämpfen. Die Verluste reihten sich, wie unter solchen Umständen zu erwarten, aneinander: Zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Beitrags verlor der S&P500 2,5 %, der Eurostoxx 50-Index fiel um 5,0 % und der russische MOEX-Index lag 30 % unter dem Tagesniveau. Die Anleger scheinen auf klare Sanktionsaussagen zu warten, bevor die Liquidität wieder zunimmt.

Der Spielraum für eine schnelle Deeskalation ist in den kommenden Tagen begrenzt. Darüber hinaus besteht große Ungewissheit darüber, ob die Militäraktionen wie im Georgienkonflikt 2008 von kurzer Dauer sein werden oder ob sie sich über Monate oder sogar länger hinziehen könnten. Russland ist auf einen anhaltenden Konflikt vorbereitet, da es in den letzten fünf Jahren Devisenreserven in Höhe von 240 Mrd. US-Dollar angehäuft und seine gesamtwirtschaftlichen Ungleichgewichte verringert hat.

Der Rohstoff- und der Energiesektor bilden Schlüsselbereiche, durch den sich die Ukraine-Krise auf die Märkte und die Wirtschaft auswirken wird. Die Krise trifft die europäische Wirtschaft zu einem kritischen Zeitpunkt. Die Inflation liegt bei 5,1 % und die Energiekrise ist in der EU besonders ausgeprägt. Die anfänglichen wirtschaftlichen Schocks dürften den derzeitigen Aufschwung in Europa dämpfen und einen beträchtlichen Inflationsdruck erzeugen. In den kommenden Monaten könnte sich die Energiekrise jedoch entspannen. Zusätzliche Öl- und Gasreserven aus anderen Ländern wie den USA und dem Iran werden verfügbar und die Wintersaison endet. Zum jetzigen Zeitpunkt ist es noch zu früh, um zu sagen, was die steigende Inflation für die Geld- und Finanzpolitik und für das Verbrauchervertrauen in den kommenden Quartalen bedeuten wird. Ein langsamerer Zinserhöhungszyklus, insbesondere in der Eurozone, ist eine der Optionen.

Für die Anleger bedeutet die Krise große Unsicherheit und ein instabiles Umfeld für Aktien, zumindest in den kommenden Tagen. Russische Assets werden höchstwahrscheinlich noch länger von den anstehenden Sanktionen betroffen sein. Die Wendepunkte für die breiteren Märkte werden durch den Verlauf der Militäraktionen und die Reaktion der politischen Entscheidungsträger auf die Krise bestimmt werden.

Rechtliche Hinweise:

Diese Marketingmitteilung ist nur für die Presse bestimmt. Diese Marketingmitteilung wurde ausschließlich zu Informationszwecken erstellt und stellt weder ein Angebot, insbesondere keinen Verkaufsprospekt, noch eine Aufforderung zur Zeichnung, zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren oder zur Teilnahme an einer Handelsstrategie oder zur Erbringung von Wertpapierdienstleistungen oder Finanzanalysen dar. Obwohl dem Inhalt dieser Marketingmitteilung besondere Aufmerksamkeit gewidmet wurde, wird keine Garantie, Gewährleistung oder Zusicherung, weder ausdrücklich noch stillschweigend, für die Genauigkeit, Richtigkeit oder Vollständigkeit des Inhalts gegeben. Alle in dieser Marketingmitteilung enthaltenen Informationen können ohne vorherige Ankündigung geändert oder aktualisiert werden.  Weder NN Investment Partners B.V., NN Investment Partners Holdings N.V. noch eine andere Gesellschaft innerhalb ihrer Eigentümerstruktur noch einer ihrer Geschäftsführer oder Angestellten kann in Bezug auf diese Marketingmitteilung direkt oder indirekt haftbar oder verantwortlich gemacht werden. Eine Investition birgt ein Risiko. Bei der Entscheidung, in einen Fonds zu investieren, sollten alle Merkmale, Ziele und damit verbundenen Risiken eines Fonds, wie im Prospekt beschrieben, berücksichtigt werden. Bitte beachten Sie, dass der Wert einer Anlage steigen oder fallen kann und dass die Wertentwicklung in der Vergangenheit kein Indikator für künftige Ergebnisse ist und keinesfalls als solche angesehen werden sollte. Die Rendite einer Anlage kann aufgrund von Währungsschwankungen steigen oder fallen. Diese Marketingmitteilung richtet sich nicht an US-Personen im Sinne von Rule 902 der Regulation S des United States Securities Act von 1933 und darf von diesen nicht befolgt werden; sie ist nicht dazu bestimmt und darf nicht dazu verwendet werden, in Ländern, in denen dies durch die zuständigen Behörden oder die Gesetzgebung verboten ist, zum Verkauf von Anlagen oder zur Zeichnung von Wertpapieren aufzufordern. Alle Ansprüche, die sich aus oder in Verbindung mit den Bedingungen dieses Haftungsausschlusses ergeben, unterliegen niederländischem Recht.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Dolphinvest Consulting GmbH
Schwindstraße 10
60325 Frankfurt am Main
Telefon: +49 (69) 339978-0
Telefax: +49 (69) 339978-23
http://www.dolphinvest.eu

Ansprechpartner:
Silke Tschorn
Senior Communication and PR Consultant
Telefon: +49 (69) 339978-17
Fax: +49 (69) 339978-23
E-Mail: stschorn@dolphinvest.eu
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel