Die wechselseitige Einladung zu ökumenischen Gottesdiensten am Anfang der Passionszeit (in Düsseldorf) und des Advents (in Köln) sind bewusste Bußgottesdienste, die eine jahrzehntelange Tradition haben und in Zeiten ökumenischer Differenzen entstanden sind. „Diese Gottesdienste haben seit jeher die Botschaft: Wir sind in Spannungen, aber wir treten zusammen vor Gott“, so Präses Thorsten Latzel.
Breite ökumenische Beteiligung
An den Lesungen und Gebeten sind beteiligt: Düsseldorfs Superintendent Heinrich Fucks und Stadtdechant Frank Heidkamp ebenso wie Almut Steinecke von der Johanneskirche, Bischofsvikar Dr. Jovan Stanojevic von der Serbisch-Orthodoxen Kirche Düsseldorf und Pastor David Nwankpa (Internationale Gemeinden). Die Predigt hält Weihbischof Steinhäuser. Die musikalische Gestaltung der Passionsandacht liegt in den Händen von Johanneskirchenkantor Wolfgang Abendroth. Aufgrund der Pandemie muss in diesem Jahr der übliche anschließende Empfang leider ausfallen. Anmeldungen für den Gottesdienst in der Johanneskirche, Martin-Luther-Platz 39, 40212 Düsseldorf, sind bis zum 23. Februar unter www.ekir.de/passionsandacht2022 möglich.
Stichwort: Der Sonntag Invokavit
Die ökumenische Andacht findet am Vorabend des ersten Sonntags der Passionszeit statt. Dieser Sonntag trägt den Namen Invokavit. Wörtlich übersetzt heißt das: „Er hat gerufen.“ Das bezieht sich auf Gottes Zusage in Psalm 91,15: „Er ruft mich an, darum will ich ihn erhören; ich bin bei ihm in der Not, ich will ihn herausreißen und zu Ehren bringen.“
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