Zudem ist das Geschäftsmodell der Mietwagenfirmen eingebrochen: Normalerweise werden Neuwagen mit hohen Rabatten von bis zu 40 Prozent eingekauft und nach kurzen Laufzeiten von rund vier Monaten als junge Gebrauchte profitabel wieder verkauft. Doch durch die Chipkrise sind viele Autos nicht lieferbar. Die Folge: Der Flottenbestand ist allein 2020 um rund 140.000 Fahrzeuge gegenüber 2019 gesunken, so Brabec. 2021 ging der Bestand noch einmal leicht zurück.
Check24-Mietwagenexperte Schiffelholz geht aber davon aus, dass die Anbieter dieses Jahr „ihre Flotten entsprechend der Nachfrage trotzdem vergrößern“. Dazu würden sie ihre Autos länger als bislang üblich nutzen und auch Neuwagen zu höheren Preisen einkaufen. Als „sehr herausfordernd“ bezeichnet Wolfgang Neumann, Geschäftsführer von Europcar Deutschland, die aktuelle Situation. Die Planung sei schwierig. „Dennoch sind wir positiv ins neue Jahr gestartet und zuversichtlich, dass wir von der erwarteten Erholung des Reise- und Freizeitmarktes im Laufe des Jahres voll profitieren werden, denn die Reiselust und der Nachholbedarf sind groß“, so Neumann gegenüber auto motor und sport.
Redakteurin: Carina Belluomo
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