Ohne MFA´s kann keine Praxis funktionieren. Terminvergaben, Organisation der Praxisabläufe, Durchführung von Laboruntersuchungen sind wichtige Aufgaben, die in einer Praxis von MFAs durchgeführt werden. Gerade die Magen-Darm-Ärzt:innen zeigen ein besonderes Profil auf. Sie behandeln chronisch erkrankte Menschen, deren Leiden nicht geheilt, sondern nur unter fortwährender therapeutischer Begleitung kontrolliert werden kann. Diese Menschen benötigen eine intensive Betreuung, besonders wenn Krankheitskrisen ihren Lebensalltag einschränken und erschweren. Ohne qualifiziertes Praxispersonal, das sensibel reagiert und schon beim ersten Kontakt in der Praxis berät und leitet, wäre eine adäquate Betreuung dieser Patienten gar nicht möglich. Darüber hinaus ist die Endoskopie eine interessante Möglichkeit, sich in der Praxis einzubringen und handwerkliches Geschick zu zeigen.
Der Beruf der MFA bietet zahlreiche Möglichkeiten der Weiterbildung und der Aufstiegsqualifikation bis hin zum Studium. In Zusammenarbeit mit Fachgesellschaften und Krankenkassen entwickelt der Berufsverband der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (bng) ständig neue Qualifizierungsangebote, etwa zur Beratung bei familiärem Darmkrebsrisiko oder zum Umgang mit modernen Medikamenten bei chronisch entzündlichen Leber- oder Darmerkrankungen.
"Wer kranken Menschen helfen will, ohne sich dem Stress und Zeitdruck eines Klinikalltags auszusetzen, der im Schichtdienst und unter Personalnot wenig Rücksicht auf die privaten Bedürfnisse von Pflegekräften nimmt, der kann in der Praxis eine erfüllende und dennoch mit dem Familienleben vereinbare Tätigkeit finden", erklärt bng-Vorstandsmitglied Dr. Ulrich Tappe.
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Der Berufsverband Niedergelassener Gastroenterologen Deutschlands e. V. (bng) ist ein eingetragener Verein mit Sitz in Ulm, in dem sich mit fast 1.300 Mitgliedern (Stand 1. April 2021) mehr als 90 Prozent der niedergelassenen Magen-Darm-Ärzte (Gastroenterologen) bzw. fachärztlich tätigen Internisten mit dem Schwerpunkt Erkrankungen des Verdauungssystems (Gastroenterologie) in Deutschland zusammengeschlossen haben, um ihre beruflichen und berufspolitischen Interessen zu organisieren.
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