„Ich bin schon ein bisschen aufgeregt und glaube, dass dies eine große Erfahrung für mich sein wird. Extreme E ist eine spannende Serie mit dem Anspruch, etwas zu einer besseren Zukunft beizutragen“, sagt Nasser Al-Attiyah, der die berühmte Rallye Dakar dieses Jahr nach 2011, 2015 und 2019 bereits zum vierten Mal gewann. „Ich bin stolz, jetzt ein Teil des Teams zu sein. Die Erwartungen sind hoch: Mit der Erfahrung von ABT CUPRA XE und Jutta an meiner Seite sind wir fest entschlossen, um Siege zu fahren. Ich kann es kaum erwarten, im Auto zu sitzen und Spaß zu haben.“
Auch Hans-Jürgen Abt ist optimistisch, was den neuen Partner an der Seite von Jutta Kleinschmidt angeht. „Natürlich lassen wir Mattias nur ungern ziehen. Er hat während der ersten Saison auf und neben der Piste Großartiges in unserem Team geleistet und gehört seit 20 Jahren zu unserer Familie – das wird sich auch nicht ändern, aber natürlich respektieren wir seine Prioritäten“, sagt der geschäftsführende Gesellschafter von ABT Sportsline. „Mit Jutta und Nasser haben wir jetzt ein neues, wieder extrem starkes Duo am Start. Unsere Ziele bleiben dieselben: Wir wollen um Rennsiege und den Titel kämpfen.“
Mit der Erfahrung aus vier von bisher fünf Extreme-E-Wochenenden geht Jutta Kleinschmidt in die zweite Saison. „Im vergangenen Jahr haben wir eine solide Basis geschaffen und um vordere Plätze gekämpft. In diesem Jahr besteht die Herausforderung darin, noch konstanter Siege und Pokale zu holen, und wir sind bereit dazu“, sagt die erste und bisher einzige weibliche Dakar-Siegerin. „Dass ich meine Leidenschaft für den Offroad-Rennsport mit einem so großartigen Team und jetzt auch einem Dakar-Star wie Nasser teilen kann, ist eine fantastische Motivation. Ich will einfach nur in die Saison starten.“
Noch mehr Vorfreude kommt mit einem Blick auf das Rennauto des deutsch-katarischen Duos auf: Der CUPRA Tavascan XE löst ab sofort den e-CUPRA ABT XE1 der ersten Saison ab: Der Offroad-Rennwagen gibt mit seiner spektakulären Außenhaut und den markanten LEDLeuchten einen ersten Hinweis auf die Designsprache des zukünftigen Serienfahrzeugs CUPRA Tavascan. Das zweite rein elektrische Modell der Marke wird in Barcelona entwickelt und soll 2024 auf den Markt kommen. Der CUPRA Tavascan XE ist nachhaltiger als sein Vorgänger: Flachsfaserteile aus dem 3D-Drucker machen Arbeiten an dem Fahrzeug noch flexibler und umweltfreundlicher.
Nach dem Saisonauftakt im Februar stehen vier weitere Ziele im Kalender der zweiten Extreme-E-Saison: Anfang Mai geht es nach Sardinien, im Juni in den Senegal oder nach Schottland, im September nach Chile und zum Finale im Oktober an die Küste von Uruguay. Zehn Teams, in denen sich jeweils eine Frau und ein Mann am Steuer abwechseln, kämpfen um die Meisterschaft. In Deutschland überträgt ProSieben MAXX alle Rennen live.
ABT Sportsline ist der weltgrößte Veredler für Fahrzeuge aus dem VW-Konzern und insbesondere Audi. Das Spektrum reicht dabei vom Motor über Karosserieanbauteile, Fahrwerke und Interieurs bis hin zur umfangreichen Kollektion von Leichtmetallrädern. Im Rahmen des Programms ABT Individual können sogar exklusive Einzellösungen umgesetzt werden. Daneben betreibt das Allgäuer Unternehmen Motorsport auf internationalem Top-Niveau: etwa als Privatteam bei der DTM oder mit dem erfolgreichen Engagement in der Formel E. Der Einstieg in die Elektro-Rennserie erfolgte bereits 2014 und wurde 2017 mit dem Gewinn der Meisterschaft gekrönt. Aber auch sonst spielt das Thema Elektromobilität im Unternehmen eine immer größere Rolle. So baut die hauseigene ABT e-Line GmbH, deren Wurzeln bereits über ein Jahrzehnt zurückreichen, aktuell den VW T6.1 für Volkswagen Nutzfahrzeuge in einen Elektrotransporter um.
Technikaffin seit 1896
Die Wurzeln von ABT Sportsline reichen bis zu einer Pferdeschmiede zurück, die 1896 in Kempten gegründet wurde. Ihr innovativstes Produkt: Eine Kutsche, die sich im Winter dank eines cleveren Klappmechanismus auch als Schlitten nützlich machte. Bald rückten auch Motofahrzeuge ins Visier: Ab circa 1920 verkaufte und reparierte AUTO-ABT die Vorgängermarken der heutigen Audi AG – eine Weichenstellung, die das Unternehmen noch heute prägt. 1950 bestritt Gründerenkel Johann Abt sein erstes Autorennen und legte den Grundstein für die Motorsportaktivitäten des eigenen Hauses. Aber auch im Alltag schätzt er schnelle Autos. Deshalb gründete er 1967 ABT Tuning, veredelte 1978 den ersten VW Golf und bringt bereits 1980 das erste Chiptuning auf den Markt. Dann geht es Schlag auf Schlag. Und 1991 wird schließlich der neue repräsentative Firmensitz in der heutigen Johann-Abt-Straße eröffnet, der 2014 um ein beeindruckendes Motorsport-Zentrum erweitert wird, und auch ein eigenes Museum beherbergt.
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