Innovative Wege zur Teilhabe am Arbeitsleben – rehapro

Die Deutsche Rentenversicherung (DRV) Nordbayern informiert, dass das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) mit dem Bundesprogramm „rehapro“ seit 2019 ein Modellvorhaben zur Stärkung der Rehabilitation umsetzt.

Nun stellt die DRV Nordbayern drei weitere Projekte vor:

Modellprojekt „ZaTaB“

„ZaTaB“ ist die Abkürzung für „Zeitlich angepasste Tätigkeit mit ambulanter berufsbezogener Begleitintervention“. In diesem Modellprojekt soll die Teilhabe psychisch Erkrankter am Arbeitsleben ermöglicht werden. Das Förderprogramm bietet vor allem eine Reduzierung der Arbeitsbelastung bei vollem Lohnausgleich über einen Arbeitgeberzuschuss. Parallel erfolgt eine psychotherapeutische Begleitung.

Modellprojekt „ZAR“

Rehabilitationsmaßnahmen werden oft zu spät oder – trotz Bedarfs – gar nicht eingeleitet. Das bedeutet zum Beispiel bei chronischen Krankheiten, Chancen auf Besserung werden oft nicht genutzt. Je länger sich ein chronisches Krankheitsgeschehen entwickelt, desto größer ist das Risiko späterer Langzeitarbeitslosigkeit und Erwerbsminderung. Mit dem zweiten Modellprojekt „ZAR“ sollen frühzeitig Krankheitssignale mit Chronifizierungsrisiko erkannt werden und es wird den Betroffenen gezielt eine Rehamaßnahme vorgeschlagen, bevor die Erkrankungen chronisch werden.

Modellprojekt „DiNa4u“

Die Zahl an Adipositas erkrankter Jugendlicher steigt in Deutschland stetig. Die Erkrankung kann einen erheblichen Einfluss auf Schulfähigkeit, Ausbildungsfähigkeit und die spätere Erwerbsfähigkeit haben. Nachsorgeleistungen im Anschluss an eine medizinische Rehabilitation tragen maßgeblich zu nachhaltigen Therapieerfolgen bei. Im Bereich der Kinder- und Jugendrehabilitation sind Nachsorgeangebote jedoch rar und nicht flächendeckend vorhanden. Durch die im Rahmen des Projektes DiNa4u geplante Entwicklung, Implementierung und Evaluation eines Telenachsorgeangebotes für jugendliche Rehabilitandinnen und Rehabilitanden wird die Nachhaltigkeit erzielter Therapieerfolge gesichert. Die flächendeckende Erreichbarkeit des Nachsorgeangebotes wird mittels einer App gewährleistet.

Zur Umsetzung des Bundesprogramms rehapro steht bis zum Jahr 2026 insgesamt rund eine Milliarde Euro zur Verfügung. Die einzelnen Modellprojekte können bis zu fünf Jahre gefördert werden.

Alle sechs Projekte der DRV Nordbayern sowie aktuelle Informationen zu dem Bundesprogramm „rehapro“ findet man im Internet unter:
www.drv-nordbayern.de/rehapro und www.modellvorhaben-rehapro.de

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