ZEW-Barometer zieht an: Verzicht auf Lockdown lässt Finanzmarktteilnehmer positiver auf die nächsten sechs Monate blicken

Die erste ZEW-Befragung in diesem Jahr fällt deutlich positiver als im Dezember aus. Der Ausblick auf die kommenden sechs Monate steigt sprunghaft von 29,9 auf 51,7 Punkte. Damit blicken die Befragten trotz Omikron-Unsicherheiten und der hohen Inflation mit großem Optimismus in die nähere Zukunft. Offenbar schätzen die Finanzmarktakteure die wirtschaftlichen Auswirkungen der Gemengelage als nicht so schwerwiegend und zeitlich begrenzt ein. Das liegt vor allem daran, dass die Politik jetzt auf ausgeprägte Lockdowns verzichtet. Die bisherige Pandemie-Erfahrung hat zudem gezeigt, dass nach einer Corona-Welle schnell kräftige konjunkturelle Nachholeffekte einsetzen können. Die Marktteilnehmer setzen somit auf einen etwas lockereren Umgang mit dem Virus und auf den Sommer. Trotzdem schätzen die Befragten die aktuelle Lage pessimistischer als im Vormonat ein – der Wert sinkt um 2,8 auf minus 10,2 Punkte.
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