Der DEHOGA Hamburg hat sich in einer fairen Verhandlung mit der Gewerkschaft NGG auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt.
Die Tariferhöhungen erfolgen für Mitarbeiter in drei Stufen. In der ersten und zweiten Stufe werden die Löhne um jeweils bis zu 11% und in der dritten Stufe nochmal bis zu 8 % erhöht. Die erste Erhöhung erfolgt zum 1. April 2022, die zweite zum 1.10.2022 und die letzte zum 1. Juni 2023.
Ab dem 1. Oktober 2022 liegt der unterste Tariflohn in Hamburg bei 2.135 €. Dies entspricht einen Stundenlohn von 12,34 €.
Anlässlich der bevorstehenden Tarifverhandlung mit der Gewerkschaft Nahrung und Genuss hatte der DEHOGA bei seinen Mitgliedern eine Umfrage zum Thema Lohntarifvertrag durchgeführt. Bei einer hohen Umfragebeteiligung seitens der Mitglieder war das Ergebnis, dass der im Frühjahr 2020 abgelaufene Entgelttarifvertrag oft nicht das widerspiegelt, was tatsächlich von den Arbeitgebern gezahlt wird. Viele Arbeitgeber zahlen bereits deutlich übertariflich.
Das Ergebnis der aktuellen Umfrage und die im Jahr 2022 bevorstehenden Mindestlohnerhöhungen nahm der DEHOGA Hamburg nun zum Anlass, die Tarife für Mitarbeiter und Auszubildende überproportional zu erhöhen, um ein positives Signal in die Branche zu senden, so Ulrike von Albedyll, DEHOGA Hamburg.
Insbesondere die Ausbildungsvergütungen lagen den Arbeitgebern sehr am Herzen. Die Erhöhungen erfolgen zum 1. April 2022 mit einer Steigerung, die es so in Hamburg noch nicht gegeben hat.
Auszubildende im ersten Ausbildungsjahr erhalten zukünftig 915 € (bisher 740 €). Dies ist eine Steigerung von 24 %.
Auszubildende im zweiten Ausbildungsjahr erhalten zukünftig 1025 € (bisher 850 €). Dies ist eine Steigerung von 21 %.
Auszubildende im dritten Ausbildungsjahr erhalten zukünftig 1125 € (bisher 950 €). Dies ist eine Steigerung von 18 %.
Ab dem 1. Juni 2023 erfolgt eine zweite Erhöhung von 85 € für das erste Ausbildungsjahr und jeweils 75 € für das zweite und dritte Ausbildungsjahr.
Die Tariferhöhungen werden nur über eine Preisanpassungen in den Betrieben möglich sein und am Ende von den Gästen bezahlt werden müssen. Nur so ist auf Dauer eine gute qualitative Gastronomie und Hotellerie möglich, sagte Christoph Lueg, Tarifausschussvorsitzender des DEHOGA Hamburg, zu der aktuellen Lohnrunde.
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