Auch Kinder müssen trauern dürfen.
Abschied nehmen ist niemals leicht. Schon gar nicht, wenn man sich für immer von einem Menschen oder dem geliebten Haustier trennen muss. Umso wichtiger ist es, dass Du aktiv mit der Trauer umgehst und auch Dein Kind in den Prozess mit einbeziehst. Wenn Ihr offen mit Eurer Trauer umgeht, könnt Ihr danach im Idealfall gestärkt in die gemeinsame Zukunft blicken.
Warum ist Trauer wichtig?
Trauern ist nicht nur schmerzhaft, sondern auch wichtig für uns Menschen. Die aktuelle Wissenschaft ist sich einig, dass unverarbeitete Trauer das psychische Wohlbefinden auf Dauer gefährdet und zu schwerwiegenden Erkrankungen führen kann. Natürlich trauert niemand gerne. Doch Psycholog:innen haben herausgefunden, dass Trauer das persönliche Wachstum fördert und von den Trauernden selbst im Nachhinein oft als positiv wahrgenommen wird.
Wie trauern Kinder?
Kinder haben schon früh ein Verständnis vom Tod. Allerdings realisieren sie erst ab einem Alter von 9 bis 10 Jahren, dass dieser einen unwiederbringlichen Einschnitt darstellt. Davor erleben sie zum Beispiel den Verlust eines verstorbenen Menschen als vorübergehenden Abschnitt.
Bei Erwachsenen verläuft die Trauer typischerweise in vier aufeinander folgenden Phasen. Doch Kinder trauern anders. Man spricht bei unseren Kleinen von einer tropfenweisen Trauer. Das heißt, dass die Trauer sich bei ihnen von Tag zu Tag unterschiedlich stark äußern kann. Viele Kinder fangen etwa nach einer kurzen Traurigkeit schnell wieder an zu spielen, zu lachen oder zu toben – nur um danach doch wieder niedergeschlagen zu sein. Für manche Erwachsene mag das befremdlich wirken. Doch auch dieses Verhalten ist ein Ausdruck von Trauer. Ebenso kann es vorkommen, dass trauernde Kinder unter Schlafstörungen, ängstlichem Verhalten oder sogar körperlichen Beschwerden leiden.
Egal, wie Dein Kind trauert: Das Wichtigste ist, dass Du Deinem Kind in dieser schwierigen Zeit besonders viel Aufmerksamkeit schenkst und geduldig mit ihm umgehst. Versuche Deinem Kleinen die Situation zu erklären und beziehe es aktiv in Deine eigene Trauer und die damit einhergehende Bewältigung mit ein. Obwohl es vielleicht einfacher erscheint, ist es wichtig, dass Du den Grund der Trauer nicht tabuisierst, sondern offen mit der Situation umgehst.
Hilf Deinem Kind beim Trauern.
Es ist immer besser, über die eigene Traurigkeit zu sprechen, als das Thema totzuschweigen. Wenn Dein kleiner Schatz sieht, wie Du weinst, fällt es ihm auch leichter. Das ist wichtig, denn genau wie wir Erwachsenen, brauchen auch Kinder die Möglichkeit, sich mitzuteilen und ihre Gefühle nach außen zu transportieren.
Neben kullernden Tränen gibt es viele weitere Ausdrucksformen der Trauer. Durch Malen, Tanzen, Singen oder Basteln können viele Kinder ihren Emotionen einfacher freien Lauf lassen als mit Worten.
Auch bestimmte Trauer-Orte können helfen. Das kann ein Grab sein oder ein Platz, der mit dem oder der Verstorbenen verbunden wird. Begebt Euch gemeinsam an solche Orte, um dort bewusst zu trauern und inne zu halten. Zugleich sollte es jedoch auch Orte geben, an denen nicht getrauert wird. Zum Beispiel im Kindergarten. Trauern ist nämlich psychisch und physisch anstrengend. Deshalb ist es wichtig, Deinem Kind auch immer wieder Pausen einzuräumen.
Das kinderzimmer ist ein dynamisch wachsender Anbieter für frühkindliche Bildung und betreibt mit rund 700 Mitarbeitern Krippen und Kindertagesstätten in Hamburg und München. Derzeit werden über 4.000 Kinder mit den unterschiedlichsten sozialen Hintergründen in den Einrichtungen des 2011 gegründeten Unternehmens betreut. Das kinderzimmer sieht den Zugang zu frühkindlicher Bildung und Erziehung nicht nur als eines der wichtigsten Menschenrechte, sondern vor allem als den Schlüssel zu einer chancengleicheren Gesellschaft von morgen. Als privater Träger unterstützt das kinderzimmer Städte und Kommunen auf Grundlage der öffentlich-rechtlichen Rahmenbedingungen, den staatlich zugesicherten und gesellschaftlich relevanten Anspruch auf frühkindliche Bildung sicherzustellen und so auch vielfältige Lebens- und Arbeitsmodelle zu ermöglichen. Das Angebot reicht von deutsch- und bilingual deutsch-englischsprachigen Krippen- und Elementargruppen bis hin zur Vorschulklasse. Das pädagogische Konzept setzt dabei auf bindungsorientierte, kindzentrierte Pädagogik und spielerisches Lernen im Alltag.
Im Fokus steht das individuelle Potenzial eines jeden Kindes, das erkannt und gefördert wird. Ein zeitgemäßes Betreuungskonzept verlangt auch flexible Öffnungszeiten ohne Schließzeiten. Im kinderzimmer finden demnach nicht nur Kinder ihr zweites Zuhause, sondern auch Eltern einen verlässlichen Partner.
Das kinderzimmer ist ein eigenständiges Unternehmen im Portfolio der Franz Haniel & Cie. GmbH als Mehrheitseigner. kinderzimmer ist innerhalb von Haniel dem Bereich "People" zugeordnet, der Aktivitäten in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Sicherheit bündelt. Haniel hat das Ziel, alle Investitionen "enkelfähig" zu machen und Wert für Generationen zu schaffen. Weitere Informationen zum Unternehmen finden Sie hier: www.kita-kinderzimmer.de
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