Die Zahlen sind Bestandteil des ersten DiGA-Berichts, den der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherungen (GKV-SV) dem Bundesgesundheitsministerium zum 31.12.21 erstmalig vorgelegt hat. Der Report gibt unter anderem Aufschluss über Altersstruktur der Nutzerinnen und Nutzer, geschlechterspezifisches Anwendungsverhalten und regionale Unterschiede der Inanspruchnahme.
Ein Ergebnis des Berichts: Vor allem Frauen nutzen digitale Gesundheitsanwendungen. Sie machen beispielsweise bei den DIGA zur Therapie von neurologischen Erkrankungen rund 70 Prozent der Nutzenden aus. Wirft man einen Blick auf die Inanspruchnahme in einzelnen Regionen, steht Berlin an der Spitze: Die Versicherten, die in der Hauptstadt leben, nutzen in Deutschland mit Abstand die meisten DiGA, gefolgt von Menschen in Nordrhein-Westfalen und Hamburg.
„Der DiGA-Bericht liefert erste wichtige Erkenntnisse darüber, wie digitale Gesundheitsanwendungen im Versorgungsalltag angekommen sind“, sagt Franz Knieps, Vorstand des BKK Dachverbands. „Um den Mehrwert für die Versorgung bestimmen zu können, müssen wir künftig weitere Daten wie etwa über Therapieabbrüche oder die Integration in bestehende Behandlungsprozesse erheben.“
Der BKK Dachverband ist die politische Interessenvertretung von 68 Betriebskrankenkassen und vier Landes-verbänden mit neun Millionen Versicherten.
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