BMW rechnet künftig nicht mehr mit E-Förderung

Bei der Entwicklung von Elektroautos sieht BMW so große Entwicklungs- und Effizienzpotentiale, dass die Autos künftig auch ohne staatliche Förderung profitabel sein sollen. „Ein bisschen können wir schon bis ans Ende der Dekade blicken und sehen, dass die Hübe, die bei der Effizienz und bei den Kosten möglich sein werden, diejenigen, die wir von den Verbrennern kennen, weit überbieten“, sagt BMW-Entwicklungsvorstand Frank Weber im Interview mit der Zeitschrift auto motor und sport. „Selbst bei einem Elektromotor, der ja für seinen hohen Wirkungsgrad bekannt ist, geht noch viel. Was passiert bei höheren Drehzahlen? Wie degradiert der Motor? Wie sieht die attraktivste Bauform aus? Da gibt es wirklich noch viel Potenzial. Wir entwickeln und bauen die Motoren selbst, das hilft uns dabei natürlich.“

Auch bei der Batteriezelle sieht Weber noch viel Effizienz- und Kostenpotential. „Bei der Zelle ist der Anspruch, die Kosten bei der nächsten Generation um 30 Prozent zu senken. Daher ist unser Ziel auch, mit der nächsten Generation BEV eine vergleichbare Rendite zu erwirtschaften wie mit einem Verbrenner.“ Entsprechend plant BMW künftig nicht mehr mit staatlichen Förderungen zum Kauf von Elektroautos. „In unseren Planungen gehen wir nicht davon aus. Wir reden von wirklich großem Volumen, dem „New Normal“ sozusagen.“

Redakteure: Jens Dralle, Michael Pfeiffer

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