Bereits im ersten Durchgang setzte Titelverteidiger Tretiakov eine Duftmarke. Mit seiner Zeit von 55,55 Sekunden lag der Russe nur vier Hundertstel hinter dem sechs Jahre alten Bahnrekord von Martins Dukurs. Auch der Vorsprung zum restlichen Feld war im Vergleich deutlich. Er betrug zwölf Hundertstel auf Axel Jungk und 30 auf den dritten des ersten Laufs, Nikita Tregubov. Dahinter ging es hauchdünn zu. Bis zu Platz acht waren es nur zwölf Hundertstel. Damit war die Grundlage für den packenden zweiten Lauf gelegt.
“Ich war mit dem Ergebnis zufrieden, aber nicht mit dem eigenen Lauf. Der Start ist mit Blick auf Olympia nicht ausreichend”, meinte der zweitplatzierte Jungk. Christopher Grotheer, der die Führung im Gesamtweltcup mit Platz drei verteidigte, sagte: “Ich bin sehr glücklich, dass es noch zu Platz drei gereicht hat. Es war sehr eng,” Am Ende betrug der Vorsprung auf Martins Dukurs sechs Hundertstel und auf den dritten deutschen Gassner acht Hundertstel. Gassner zeigte sich zufrieden und betonte: “Ich bin sehr glücklich, weil ich die Olympianorm geschafft habe.” Bundestrainer Christian Baude freute sich über ein starkes Mannschaftsergebnis und zog folgendes Fazit: “Alle drei Jungs haben gezeigt, in welcher guten Form sie sind. Es macht Spaß dabei zuzuschauen, wie sie sich im Wettkampf pushen. Es war heute ein sehr spannendes Rennen. Die Steigerungen der Startzeiten im zweiten Lauf machen Mut, dass wir auf einem guten Weg sind.”
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